Zimmerfarne für jeden Geschmack
Zu den beliebtesten Pflanzen für die Wohnung gehören Farne, die es in den unterschiedlichsten Varianten gibt. Ursprünglich kommen diese Pflanzen aus tropischen Gefilden, so dass man ihnen auch in unserem Zuhause entsprechende Bedingungen bieten sollte.
In ihrer ursprünglichen Umgebung gedeihen sie in Wäldern, wo sie im Schatten der Bäume zu finden sind. Sie profitieren von konstanten Wärme und einer gleichmäßigen Feuchtigkeit. Das ist auch bei den Zimmerpflanzen unbedingt zu beachten.
Helligkeit, Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit
Man platziert den Zimmerfarn am besten an einem hellen Fenster, das nach Westen, Norden oder Osten zeigt. Da wir im Winter ja unsere Räume beheizen, ist eine ausreichende Wärme eigentlich das ganze Jahr über gewährleistet.
Nicht alle Zimmerfarne sind gleichermaßen pflegeleicht, es gibt durchaus auch anspruchsvollere Kandidaten. Für Anfänger bietet sich vor allem der Saumfarn (Pteris) an, denn er stellt nur wenig Ansprüche.
Bei dieser Sorte ist daran zu denken, dass sie nur sehr langsam wächst, weshalb es ratsam ist, sich gleich für eine größere Pflanze zu entscheiden. Es gibt den Saumfarn wahlweise mit panaschierten oder grünen Wedeln, die teilweise kraus oder glatt sind.
Der zartblättrige Frauenhaarfarn (Adiantum) sieht sehr hübsch aus, dafür muss er jedoch jeden Tag eingesprüht werden. In die Sprühflasche kommt dafür nur warmes Wasser, das keinen Kalk enthält. Dem Bedarf an hoher Luftfeuchtigkeit wird man auch gerecht, indem man den Farn im Bad platziert.
Sehr widerstandsfähig und robust ist der Knopffarn (Pellaea rotundifolia), den man im Winter gerne auch an einem kühleren Standort mit ca. 15 Grad unterbringen kann. Diese Sorte stammt ursprünglich aus Neuseeland und kann auch trockenere Luft durchaus ertragen.
Der Knopffarn breitet sich flach aus und eignet sich somit auch zum Platzieren unter größeren Pflanzen, und auch in einem Wintergarten-Beet macht er sich als Bodendecker sehr gut.
Bei der Bewässerung muss man aufpassen
Egal für welchen Farn man sich entscheidet, eines haben alle Sorten gemeinsam. Es ist immer auf die richtige Bewässerung zu achten, denn die Zimmerfarne dürfen weder unter Staunässe noch unter ausgetrockneten Wurzelballen leiden.
Grundsätzlich kann man die meisten Farne in Blumenerde von guter Qualität pflanzen, sie sollte allerdings nur wenig Nährstoffe enthalten. Es gibt jedoch auch sensiblere Sorten, für die eher eine Mischung von Torfmull und Sand zu empfehlen ist.
Man kann Zimmerfarne auch in Hydrokultur bekommen, das garantiert natürlich die perfekte Wassermenge. Wenn kleine Kinder oder Tiere im Haushalt leben sollte man mit Farnen vorsichtig sein, denn sie gehören zu den giftigen Zimmerpflanzen!
Beliebte Sorten für den Innenbereich sind zum Beispiel auch Sichelfarn, Nestfarn, Streifenfarn, Tüpfelfarn oder Schwertfarn.
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