Welcher Gartenstil für den heimischen Garten?
Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, den heimischen Garten anzulegen. Für eine moderne Gartengestaltung kommen ganz verschiedene Gartenstile in Frage, ganz nach dem eigenen Geschmack und den finanziellen Möglichkeiten.
Ein klassischer Gartenstil ist der Bauerngarten, der eigentlich ziemlich schlicht ist. Der Bauerngarten bietet sich vor allem bei kleinen Grundstücken an, man kann ihn auch gut im Vorgarten anlegen.
Der Bauerngarten ist ein einfacher Nutzgarten, kann aber auch ein paar verspielte Elemente haben. Die Beete sind in der Regel mit Buchsbäumen eingefasst, und sollten sich am besten in der prallen Sonne befinden.
Zum Bauerngarten gehört auch meistens ein Kräutergarten, denn auch zum Anpflanzen von Kräutern wird nicht viel Platz benötigt.
Ein Bauerngarten sollte vor allem üppig bepflanzt sein, am besten noch zusätzlich mit Blumen, das verleiht dem Garten ein ganz besonderes Ambiente. Dennoch ist der Bauerngarten nicht chaotisch, sondern es wird auf eine gewisse Geometrie geachtet.
Besonders modern, wenn auch in unserem Land eher selten, ist der Japanische Garten. Dieser Gartenstil ist sehr stilvoll, bei den Farben wird eher auch Zurückhaltung gesetzt.
Dafür setzt man mehr auf verschiedene Gestaltungselemente wie Zäune, Sand, Steine oder Kies. In erster Linie ist der Japanische Garten etwas fürs Auge, weniger ein Nutzgarten, obwohl natürlich auch die Gartengestaltung mit Nutzflächen denkbar ist.
Auch das Element Wasser spielt im Japanischen Garten eine bedeutende Rolle, egal ob in Form eines Teiches, eines Brunnens oder eines Wasserlaufes. Begrenzungen und Zäune bestehen in der Regel aus Steinblöcken oder Bambus, was diesem Gartenstil seine besondere Optik verleiht.
In einem Japanischen Garten machen sich natürlich Pflanzen aus dem asiatischen Raum am besten, auch Bonsai-Bäume verleihen dem Garten das passende Ambiente.
Im Japanischen Garten wird nicht auf eine große Pflanzenvielfalt Wert gelegt, sondern der Stil ist eher minimalistisch. Als Pflanzen eignen sich Kirschbaum, Lotus, Pflaumenbaum, Pfirsichbaum, Iris, Hibiscus und Kamelie.
Der Landhausgarten sollte eine richtige Ruheoase sein, denn sein Aussehen erinnert an das ruhige Leben auf dem Land. Dieser Garten darf nicht übermäßig gepflegt werden, er sollte jedoch auch nicht wild vor sich hin wuchern. Sicher ist der Landhausgarten etwas für Menschen, die sich im Garten wohlfühlen möchten, aber sich nicht täglich darum kümmern möchten.
Der Landhausgarten sollte ganz locker gestaltet werden, am besten mit ausladenden Pflanzen und vielen Sträuchern. Besonders gut machen sich in dieser Art des Gartens auch Kletterrosen und Weinreben, das verleiht dem Garten einen sehr ursprünglichen Charakter.
Wenn Materialien verwendet werden, dann am besten Naturmaterialien aus heimatlichen Gefilden, nicht modern, sondern eher etwas bäuerlich angehaucht.
Der Mediterrane Garten sollte an Urlaub und Erholung erinnern, an ein Haus am Meer. Auf jeden Fall gehört zu diesem Garten eine Terrasse, die durch Bäume oder ein Dach beschattet wird, die Gartenmöbel sind am besten aus Metall. Auf Holz wird im Mediterranen Garten weitestgehend verzichtet, das vorherrschende Material ist Stein, eventuell auch Elemente aus Schmiedeeisen.
Bei den Pflanzen dominieren helle, pastellige Farben, natürlich machen sich Pflanzen aus dem Mittelmeerraum am besten, wie zum Beispiel Lavendel, Orangen- und Zitronenbäumchen sowie Olivenbäume. Inzwischen gibt es auch winterharte Bananenpflanzen und Palmen aller Art, am besten stellt man auch einige Kübelpflanzen in Terracotta-Gefäßen auf. Sehr schön machen sich auch Rankhilfen aus Schmiedeeisen.
Natürlich gibt es noch viel mehr Gartenstile, die sich für den heimischen Garten anbieten, in Zukunft werden wir noch ein paar mehr auf unseren Seiten vorstellen.
Foto: Davido/www.fotolia.com
Schreibe einen Kommentar