Weigelien für den Ziergarten

Weigelien faszinieren durch ihre trompetenförmigen Blüten und ihre Anpassungsfähigkeit. Somit sind sie die idealen Pflanzen für den Ziergarten, denn sie sind äußerst robust und zudem noch sehr pflegeleicht.

Die Weigelie macht sich im Ziergarten besonders gut in einer Blütenhecke

Die Weigelie, die auch Glockenstrauch genannt wird, ist dafür bekannt, dass sie sehr anspruchslos ist und sich perfekt ihrer Umgebung anpasst. Schon lange findet man das schöne Ziergehölz in heimischen Gärten.

Zwischenzeitlich wurde diese bescheidene Blütenpracht jedoch eher von exotischen Schönheiten aus dem Garten verdrängt, heutzutage wird sie meistens in einer Blütenhecke mit Deutzien, Falschem Jasmin und Forsythien kombiniert.

Am weitesten verbreitet ist aktuell die Liebliche Weigelie, die Weigela florida, gezüchtet werden in Deutschland rund 12 verschiedene Sorten. Ursprünglich stammt die schöne Pflanze aus Asien, es gibt sie mit roten, weißen, aber überwiegend rosa Blüten.

Wenn man eine besondere Weigelie in den Garten setzen möchte, dann sollte man sich für die Gelbblütige Weigelie entscheiden, die Weigela middendorffiana. Sie ist allerdings etwas anspruchsvoller als andere Sorten und blüht auch früher.

Die Gelbblütige Weigele gedeiht am besten in kühleren Lagen und auf humosem Boden, der frei von Kalk ist. Vor rund 50 Jahren gab es mehr als 100 Sorten der Weigelie, inzwischen findet man in deutschen Baumschulen gerade mal noch ein gutes Dutzend.

Zu den ältesten Sorten zählt die Eva Rathke, und die Weigelie mit den schönen roten Blüten erfreut sich noch heute großer Beliebtheit. Etwas jünger ist die Sorte Bristol Ruby, die zwar größer und ausladender wird als die Eva Rathke, aber lange nicht an die Leuchtkraft ihrer Blüten heran kommt.

Wenn man rosa Blüten bevorzugt, dann kann man zwischen den Sorten Styriaca und Bouquet Rose wählen, weiße Blüten haben die Sorten Snowflake und Candida. Mittlerweile gibt es auch einige Laubschmucksorten in den heimischen Baumschulen.

Die kleinwüchsige Sorte Minor Black hat dunkelrote, glänzende Blätter, das Laub der Sorte Monet hat nicht nur einen rosa-weißen Rand, sondern ist auch mehrfarbig. Die Sorte Ruby Queen verzaubert dagegen mit ihren herrlichen dunkelroten Blättern.

Wenn man eine Blütenhecke pflanzen möchte, dann verwendet man am besten die Sorte Bristol Ruby. Diese kann man zum Beispiel mit Feuerdorn, Deutzie, Sommerflieder, Blutpflaume, Bauernjasmin, Forsythie oder der Spiere kombinieren.

Die Ziergehölze sollten nicht zu dicht aneinander gepflanzt werden, eine Breite der Hecke von zwei Metern sollte man unbedingt einkalkulieren. Man rechnet immer einen Pflanzabstand in Höhe der späteren Hecke.

In den ersten Jahren wird die Blütenhecke also nicht sehr dicht sein, doch die Lücken kann man mit anderen, schnellwachsenden Pflanzen schließen und diese dann später wieder entfernene, wenn die Blütenhecke dicht genug ist.

Foto: emer/www.fotolia.de

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