Spargel im eigenen Garten anbauen
Die Deutschen lieben Spargel, doch die Saison ist immer nur kurz. Momentan bekommt man überall noch frischen Spargel, doch bald ist die Spargelzeit wieder vorbei. Heutzutage ist es auch gar nicht schwer, Spargel im eigenen Garten anzubauen.
Allerdings muss man etwas Geduld aufbringen, denn erst nach drei Jahren kann man mit einer richtigen Ernte rechnen, dann liefert eine Pflanze mindestens 500 Gramm Spargel, nach fünf Jahren fällt die Ernte noch größer aus.
Ab dem dritten Jahr hat man die volle Ernte
Für den Anbau von Spargel wird ein Platz in der Sonne benötigt. Besonders kräftig sind moderne Sorten wie „Gijnlim“ oder „Cumulus“. Um den Ertrag zu steigern, setzt man nur männliche Pflanzen in den Garten, früher hat man männliche und weibliche Pflanzen gemischt.
Im ersten Jahr bekommt man lediglich eine kleine Kostprobe des Spargels, die Erntezeit beträgt maximal zwei Wochen. Erst ab dem dritten Standjahr erstreckt sich die Ernte von Anfang Mai bis Ende Juni, erst nach 10 Jahren sollte man das Beet neu anlegen.
Um ein Spargelbeet anzulegen, lockert man den Boden erst gründlich auf, dann wird noch reifer Kompost oder Mist in den Boden eingearbeitet. Anschließend hebt man einen Graben aus mit einer Tiefe von 30 Zentimetern und einer Breite von 50 Zentimetern.
Die ausgehobene Erde wird in der Mitte zu einem flachen Hügel aufgehäuft. Darauf breitet man dann die Wurzelgeflechte der Pflanzen aus, dann deckt man sie mit 15 Zentimetern Erde ab und wässert den Damm ganz vorsichtig.
Das Stechen erfolgt mit speziellem Messer
Spargel sticht man am besten früh am Morgen, sobald sich an der Stelle des Durchstoßens Risse in der Erde zeigen. Weißer Spargel kann bei feuchtwarmem Wetter bis zu sechs Zentimeter am Tag wachsen, hier ist Eile geboten.
Die Stangen werden erst zur Hälfte freigelegt, dann wird der Spargel etwa zwei Zentimeter über der Wurzelkrone mit einem speziellen Spargelmesser abgestochen. Das Loch wird dann wieder mit Erde gefüllt, dann noch den Damm mit der Kelle ebnen.
Während des Hauptwachstums darf die Erde niemals austrocknen, sonst werden die Spargelstangen holzig, auch nach dem Ende der Erntezeit muss das Beet feucht gehalten werden. Ab Temperaturen von 12 Grad beginnt der Spargel zu sprießen, den besten Geschmack hat er bei Temperaturen um 20 Grad.
Das Jäten von Unkraut kann man sich sparen, wenn man die Ränder des Beetes mit Sommerwicken, Senf oder Linsen begrünt. Nach dem Ende der Erntezeit kann man auch Chinakohl, Kohlrabi, Buschbohnen, Karotten oder Pflücksalat anpflanzen.
Schreibe einen Kommentar