Einen schweren Boden im Garten verbessern
Leider ist der Boden nur in den wenigsten Gärten optimal. Sicher wachsen die meisten Pflanzen auch auf einem weniger guten Boden, doch nur wenn die Zusammensetzung ideal ist, kann man sich an einer reichen Ernte oder einer üppigen Blüte erfreuen.
Wer keinen optimalen Boden im Garten hat, der muss jedoch nicht den Kopf in den Sand stecken, denn es gibt eine Menge Möglichkeiten, um den Boden zu verbessern. Wir verraten heute, wie man einen schweren Boden verbessert.
Was macht eigentlich einen guten Gartenboden aus?
Wenn der Gartenboden optimal versorgt ist, dann sind nicht nur die Erträge und das Wachstum besser, sondern die Pflanzen sind auch gesünder, es ist weniger Pflanzenschutz nötig und auch Unkraut hat es wesentlich schwerer.
Doch woher weiß man, ob der Boden im Garten optimal ist? Ein Fachmann wird an verschiedenen Aspekten den Zustand leicht ausmachen können. Doch wenn man es genau wissen möchte, dann kommt man um eine Bodenanalyse nicht herum.
Der Gärtner entnimmt dafür eine Bodenprobe und lässt diese im Labor analysieren. Damit lässt sich nicht nur der Gehalt an Nährstoffen feststellen, sondern auch die Art des Bodens, der pH-Wert sowie der Anteil an Humus.
Der Gartenboden setzt sich immer aus verschiedenen Bestandteilen zusammen, und nur wenn die Zusammensetzung stimmt, dann kommt ein optimaler Boden dabei heraus. Der Boden darf nicht zu dicht sein, ist gut durchlüftet und kann ausreichend Wasser speichern.
Darüber hinaus ist die Bearbeitung einfach, und Pflanzen erhalten die wichtigsten Nährstoffe in ausreichendem Maß. Die richtige Mischung aus Lehm, Ton, Humus und Sand macht also den guten Gartenboden aus.
Probleme bei einem schweren Boden
Bei einem schweren Boden überwiegt der Anteil an Ton oder Lehm. Er ist so verdichtet, dass die feinen Poren Wasser sehr gut speichern können. Auf der anderen Seite kann es aber leicht zu Staunässe kommen, und außerdem ist die Belüftung schlecht.
Die Bearbeitung des schweren Bodens ist recht schwer, bei Trockenheit wird die Erde hart und rissig. Es ist also unbedingt notwendig, einen schweren Boden mit den richtigen Materialien zu verbessern.
Einen schweren Boden verbessern
Beim schweren Gartenboden geht es also darum, die Struktur etwas aufzulockern. Am besten gelingt dies, wenn man regelmäßig reifen Kompost einarbeitet, denn dann werden die Tonanteile krümelig, so dass größere Hohlräume entstehen.
Das Regenwasser kann somit wesentlich besser abfließen, eine optimale Durchlüftung ist gewährleistet, und Pflanzen können sich besser verwurzeln. Um diesen Effekt noch etwas zu verstärken, wird zusätzlich noch etwas Sand untergemischt.
Eine weitere Maßnahme ist das tiefe Umgraben des Gartens, bevor der erste Frost zu befürchten ist. Auf diese Weise werden Verdichtungen ausgemerzt, und das hat zur Folge, dass Wasser im Winter im Boden gefriert, und dann die festen Erdschollen etwas sprengt.
Im Frühjahr kann man dann mit dem Ausbringen eines Gründüngers beginnen, die Wurzeln der Pflanzen lockern ebenfalls den Boden auf. Sehr gut geeignet sind für einen schweren Boden zum Beispiel Lupinen.
Manchmal reichen einfache Maßnahmen nicht aus, um den Boden ausreichend zu lockern, so dass es immer wieder zu schädlicher Staunässe kommt. In diesem Fall kann es notwendig sein, eine Drainage anzulegen.
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