Schafwolle als biologischer Dünger
Dass Tiermist ein guter Dünger ist, das ist ja weitreichend bekannt. Doch jetzt revolutioniert ein biologischer Dünger aus einem anderen tierischen Bestandteil die Welt der Gartenfreunde, nämlich die Schafwolle.
Viele Landwirte nehmen eine Sortierung gleich beim Scheren vor. Während die saubere für die Verarbeitung zu Wolle gedacht ist, werden die verdreckten Bestandteil für die Weiterverarbeitung zu Pellets aussortiert.
Der Düngewert und Nutzen der Schafwolle
In den letzten Jahren hat man in einer Fachschule für Gartenbau den Düngewert von Schafwolle untersucht. Schon die lose Wolle wäre als Dünger gut geeignet, doch für die leichtere Handhabung wird sie zu Pellets gepresst, der Düngewert verändert sich dadurch jedoch nicht.
Die Pellets, die etwa so groß wie Zigarettenstummel sind, sind angesichts ihrer Zusammensetzung ideal für die meisten Hausgärten. Dort enthält der Boden häufig ausreichend Phosphat, dieses ist nur in geringer Menge in der Schafwolle enthalten. Dafür enthält der Schafwolldünger jedoch genügend Stickstoff und Kalium.
Mit der Schafwolle hat man einen Dünger, der zu 100 Prozent natürlichen Ursprungs aber gleichzeitig auch besonders wirkungsvoll ist. Nicht nur der Gehalt an Nährstoffen macht sie so wertvoll, sondern auch die Fähigkeit, große Mengen an Wasser speichern zu können.
Die Pellets können eine Menge an Wasser aufnehmen, die sogar ihr Eigengewicht übersteigt. Somit ist auch in Trockenphasen hervorragend für die Gartenpflanzen gesorgt. Außerdem findet eine Auflockerung des Bodens durch die Quellwirkung statt, und die Humusbildung wird gefördert.
Die Schafwolle hat einen pH-Wert von etwa 8,8, damit können Böden verbessert werden, die zur Versauerung neigen. Außerdem haben die Pellets eine solche Oberfläche, dass sie durchaus auch der Abwehr von Schnecken dienen können.
Der Einsatz der Schafwoll-Pellets im Garten
Mit den Schafwoll-Pellets von COMPO hat man einen hervorragenden Langzeitdünger, die Wirkstoffe sind sofort verfügbar, und das für bis zu 10 Monate, eine einmalige Düngung pro Gartensaison reicht also aus. Für das Düngen von Pflanzen in Töpfen sind die Pellets etwas zu groß.
Dafür eignen sie sich jedoch für viele Pflanzen im heimischen Garten. Untersuchungen haben ergeben, dass die Pellets ein idealer Dünger für Pflanzen mit einer Kulturdauer von 10 bis 14 Wochen sind. Für Kohlrabi wären sie in dem Fall nicht geeignet, dafür unter anderem für Paprika, Tomaten oder Zuckermais.
Dank der Schafwolle können die Düngepellets mehr als ihr Eigengewicht an Wasser aufnehmen. Gerade in Trockenphasen kommt das den Pflanzen zugute. Der Wasserspeichereffekt sorgt für eine verbesserte Wasserversorgung, durch die Quellwirkung wird der Boden aufgelockert und die Humusbildung gefördert.
Die Schafwoll-Pellets bekommt man nicht nur als Universaldünger für die meisten Gartenpflanzen, es gibt auch spezielle Dünger, zum Beispiel für Rosen, Tomaten, Beerensträucher, Koniferen oder Rhododendren.
Somit hat man die passenden Langzeitdünger für viele Pflanzen und profitiert von toller Blütenpracht und einem starken Wuchs. Theoretisch kann man die Pellets auch im Innenbereich einsetzen, doch den Geruch müsste man dann ertragen.
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