Der Schachtelhalm im Garten

Schachtelhalme zählen wie die Farne zu den so genannten Sporenpflanzen, und diese sind eigentlich etwas ganz Besonderes. Schon vor rund 300 Millionen Jahren bedeckten diese Pflanzen große Flächen und sind somit eigentlich Fossilien.

Der Schachtelhalm ist eine uralte Pflanze aus dem Kohlezeitalter © ysja - Fotolia.com

Der Schachtelhalm ist eine uralte Pflanze aus dem Kohlezeitalter © ysja – Fotolia.com

Die Schachtelhalme waren damals allerdings so große wie Bäume und bedeckten große Flächen in Sumpfwäldern. Heute können wir uns an der außergewöhnlichen Optik der Pflanzen im Mini-Format erfreuen, und im Garten gibt es allerhand Gestaltungsmöglichkeiten mit dem Schachtelhalm.

Der Winter-Schachtelhalm ziert den Teichrand

Für die Bepflanzung des Teichrandes bietet sich zum Beispiel der Winter-Schachtelhalm an, der eine Höhe von bis zu 150 Zentimetern erreichen kann. Die unverzweigten Triebe ragen senkrecht in die Luft und wirken wie Speere, die jemand in den Boden gesteckt hat.

Wenn man hier nicht rechtzeitig Einhalt gebietet, dann breitet sich der Winter-Schachtelhalm ganz rasant aus. Wichtig ist deshalb eine Wurzelsperre, die man etwa 60 Zentimeter tief ins Erdreich einlässt. Eine gute Alternative sind auch Zinkwannen, die mit schwerer Gartenerde (Ton/Lehm) befüllt werden.

Da die in Sumpfgebieten beheimatete Pflanze es gerne feucht hat, muss man auch nicht für eine Drainage sorgen. Der Winter-Schachtelhalm bleibt das ganze Jahr über grün, so dass er auch im Winter ein echter Hingucker im Garten ist.

Auch als Kübelpflanze ein Highlight

Sonne bekommt ihm im Winter allerdings gar nicht gut, ansonsten fühlt sich die winterharte Pflanze im Halbschatten oder in der Sonne sehr wohl. Wenn der Winter sehr streng ist, dann sollte man die Pflanze mit etwas Laub schützen.

Der Schachtelhalm ist jedoch eine Pflanze, die man auch sehr gut im Kübel pflanzen kann, allerdings darf sie im Winter dann keinen Frost abbekommen.

Die Schachtelhalme wirken während des Wachstums fast wie Teleskope, die nach oben ausgefahren werden. Es bilden sich in gleichmäßigen Abständen Knoten, die auch Nodien genannt werden. Von diesen Stellen aus wächst der Schachtelhalm dann immer weiter in die Höhe.

Die Gestaltungsmöglichkeiten sind äußerst vielfältig

Im Garten gibt es unzählige Gestaltungsmöglichkeiten mit diesen interessanten Pflanzen. In einen Garten mit klaren Strukturen und Formen würde zum Beispiel eine Formschnitthecke aus Schachtelhalmen sehr hübsch und extravagant wirken.

Der Winter-Schachtelhalm eignet sich aufgrund seiner Höhe auch wunderbar als natürlicher Sichtschutz. Wenn man ihn in eine Zinkwanne pflanzt, dann ist er sogar mobil und kann je nach Belieben platziert werden.

Wem der Winter-Schachtelhalm aufgrund der senkrechten Wuchsform zu starr und langweilig ist, der kann sich auch den verzweigten Riesen-Schachtelhalm oder den Wald-Schachtelhalm in den Garten holen.

Im krassen Gegensatz zu diesen großen Vertretern steht der Zwerg-Schachtelhalm mit einer Höhe von gerade einmal 10 Zentimetern. Wenn man ihn mit den großen Sorten kombiniert, dann entstehen ganz interessante Kontraste.

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