Saatbänder und Pflanzmatten erleichtern die Arbeit
In deutschen Gärten setzt sich seit ein paar Jahren ein ganz neuer Trend durch, denn nicht jeder hat das richtige Händchen fürs Säen von Saatgut. Schließlich muss man je nach Pflanzenart beim Aussäen einiges beachten.
Mit Pflanzmatten und Saatbändern geht die Aussaat ganz leicht von der Hand, denn die Samen sind bereits im optimalen Abstand zueinander eingearbeitet. So kann man ohne großen Aufwand Kräuter, Salat oder Blumen heranziehen.
Geringer Pflegeaufwand und schnelles Pflanzen
Der Pflegeaufwand ist relativ gering, und die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Bei den Saatbändern wurden die Samen in ein Papierband eingefasst, das sich nach und nach in der Erde zersetzt. Auf diese Weise kann man Gemüse und Blumen im Garten anpflanzen und kann auf das spätere Vereinzeln verzichten.
Außerdem kann man mehrere Pflanzen auf einen Schlag platzieren, was ein enormer Zeitaufwand ist. Durch den vorgegebenen Abstand erzielt man später auch ein sehr harmonisches Gesamtbild und eine gleichmäßig aufgehende Saat.
Bevor man einen solchen Pflanzteppich oder ein Saatband auslegt, muss der Boden gründlich gelockert werden. Dann zieht man eine Furche in der Breite des Bandes und legt dann das Saatband hinein und drückt es ganz sanft an.
Nun wässert man das Saatband ausgiebig und gibt eine dünne Schicht Erde darüber. Das Beet muss nun auch während der Wachstumsphase stets gut feucht gehalten werden, es darf auf keinen Fall austrocknen.
Man kann den Prozess noch beschleunigen, indem man das Saatband vor dem Auslegen im Garten zwei bis drei Tage lang bei Zimmertemperatur anfeuchtet. Die Saatplatten oder -bänder eignen sich auch sehr gut, um sie in Töpfe, Kästen oder Kübel zu verwenden.
Pflanzmatten eignen sich gut für die Begrünung von Hängen
Wenn man eine größere Fläche schnell begrünen möchte, gibt es ganze Pflanzmatten, die vorher kultiviert wurden. Man kann diese dann innerhalb kürzester Zeit verlegen, dies geschieht so ähnlich wie bei einem Rollrasen.
Gerade in Gärten mit Hanglagen ist eine Begrünung oftmals mühsam, hier können Pflanzmatten eine optimale Alternative sein. Die Pflege ist dann auch wesentlich einfacher, und zudem schützen die Matten vor Erosion.
Die aus Kokosfasern bestehenden Pflanzmatten werden auch auf einen gut gelockerten und humusreichen Untergrund gelegt und leicht angedrückt. Anschließend muss gut gewässert werden, die Fasern können das Wasser sehr gut speichern.
Saatbänder sind auch schon etwas für kleinere Kinder, so können sie spielend an die Gartenarbeit herangeführt werden. Ein großer Vorteil ist auch, dass das Saatgut in den Bändern gut vor Vögeln geschützt ist.
Foto: © Heike Rau – Fotolia.com
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