Rosen im Frühjahr schneiden
Rosen sieht man in vielen Gärten, kein Wunder, denn schließlich gilt die Rose als Königin unter den Blumen. Die edle Pflanze gibt es in zig Variationen, und jedes Jahr erfreuen uns die Züchter mit neuen Sorten.
Damit die Rosen auch ihre schöne Optik behalten, muss man sich um die richtige Pflege kümmern. Dazu zählt auch der regelmäßige Rückschnitt, einmal im Herbst und dann wieder im zeitigen Frühjahr. Jetzt kann man auch noch frische Rosengehölze pflanzen.
Ein radikaler Rückschnitt ist zu empfehlen
Um den optimalen Zeitpunkt zu bestimmen, orientiert man sich am besten an den Forsythien. Sobald diese blühen, sollte man auch den Rosen einen Schnitt gönnen. Nach dem Kalender sollte man sich also nicht stur richten, denn es kommt auch immer auf die Witterung an.
Man sollte sich jedoch immer die Rosen anschauen. Zeit für einen Rückschnitt im Frühjahr ist es, wenn die ersten neuen Triebe zwischen zwei und sieben Zentimeter lang sind. Gerade wenn die Rosen im Schatten stehen, kann sich der Zeitpunkt etwas nach hinten verschieben.
Rosen-Liebhaber werden sich im Frühjahr zu einem radikalen Rückschnitt entscheiden, nachdem im Herbst nur etwas ausgelichtet wurde. Man nimmt im Frühling also quasi eine Optimierung des Herbstschnittes vor.
Der Wuchs lässt sich genau bestimmen
Alle toten Äste werden ganz entfernt, sie bilden sonst eine gute Basis für die Entstehung von Krankheiten. Auch ganz dünne, schwache Triebe und Querschläger können komplett gekappt werden. Man schneidet die Pflanze so, dass eine einheitliche Höhe entsteht.
Eventuell muss ausgelichtet werden, damit genug Licht und Sonne an alle frischen Triebe kommt. Für die Feinarbeit muss jeder Trieb einzeln begutachtet werden. Rosenaugen zeigen immer in die Richtung, in die sie auch wachsen werden, das macht einen Ausblick leichter.
Es ist also möglich, jetzt genau zu bestimmen, wie das Rosengehölz sich weiter entwickeln soll. Ein Radikalschnitt macht der Rose überhaupt nichts aus, die Pflanze kann ihre ganze Kraft dann in das Wachstum der verbliebenen Triebe stecken. Im Sommer wird man mit einer üppigen Blüte belohnt.
Verletzungen des Holzes unbedingt vermeiden
Man schneidet die Äste auf drei bis fünf Augen herunter, das oberste Auge sollte am besten nach außen gerichtet sein. Etwa einen halben Zentimeter über diesem obersten Auge setzt man die Rosenschere an und schneidet leicht schräg ab.
So kann genug Licht an die Triebe gelangen und das Innere der Pflanze bleibt schön luftig, weil man sich auf einen Wuchs nach außen hin konzentriert. Im Endeffekt erhält man irgendwann ein Gehölz mit einer halbrunden, schönen Form.
Zum Schneiden unbedingt nur eine scharfe Rosen- oder Gartenschere verwenden, damit die Äste nicht gequetscht oder verletzt werden. Die Pflanze wird durch Verletzungen unter Umständen geschwächt und anfälliger für Krankheiten.
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