Rhabarber im Garten anpflanzen

Rhabarber zählen die meisten zum Obst, doch die wenigsten wissen, dass es sich eigentlich um Gemüse handelt. Aber mit den säuerlichen Stangen kann man viele leckere Desserts zaubern, wie zum Beispiel ein Kompott oder einen erfrischenden Kuchen.

Mit Rhabarber lassen sich Desserts zaubern, die nicht so sehr süß sind

Viele schätzen am Rhabarber gerade die Tatsache, dass er nicht so süß ist, so haben die Desserts noch einen leicht herben Geschmack und schmecken nicht zuckersüß, solange man nicht Unmengen an Zucker dazu gibt.

Rhabarber zählt nicht zum Obst

Lange Zeit fristete der Rhabarber, der zu den Knöterichgewächsen zählt, ein regelrechtes Schattendasein, denn er wurde nicht in sehr vielen deutschen Gärten angepflanzt. Mittlerweile hat sich das verändert, und immer mehr Hobbygärtner kommen wieder auf den Geschmack.

Als besonders ertragreich gilt die Sorte „Goliath“, doch wer eine mildere Variante bevorzugt, der sollte sich für englische Züchtungen wie „Red Valentine“ entscheiden, die auch als Himbeer- oder Erdbeer-Rhabarber bezeichnet werden.

Wenn man an diesen Sorten mit den roten Stielen riecht, dann kann man tatsächlich den Duft von reifen Beeren wahrnehmen. Sobald der Rhabarber austreibt, erscheinen die dicken Knospen, dann erst wächst der Stängel in die Höhe.

Im März sollte man die Rhabarberpflanzen mit Kompost versorgen, man rechnet mit etwa fünf Litern für eine Pflanze. So sind die Pflanzen für die Hauptwachstumsphase bestens gerüstet und optimal mit Nährstoffen versorgt.

Ab Mai zeigen sich dann die Blütenstände, diese sollte man möglichst früh ausbrechen, sonst verlieren die Pflanzen zuviel Kraft. Wenn die Sorte sehr stark wächst, dann kann man sich an den Pflanzen erfreuen, und dann zwei Blütenstängel bis Ende Juni stehen lassen.

Man erkennt es an den Blättern, wann der Rhabarber erntereif ist, die Blätter haben sich dann voll entfaltet und sind glatt. Sobald es so weit ist, darf man den Boden niemals austrocknen lassen, dann wird das Wachstum nämlich gestoppt und die Stiele zäh.

Rhabarber ist äußerst pflegeleicht

Ende Juni ist dann Ernteschluss beim Rhabarber. Man darf die Stängel niemals abschneiden, denn dann schimmelt der verbleibende Stummel. Die Stängel werden von Hand abgedreht, ein Drittel der Stängel muss allerdings immer stehen bleiben, sonst ist die Pflanze nicht mehr kräftig genug.

Rhabarber ist sehr pflegeleicht, er sollte lediglich an einem humusreichen Standort stehen und im Frühjahr mit Kompost versorgt werden. Dann reicht es, wenn man die Pflanzen alle 10 Jahre verjüngt.

Im Herbst gräbt man dazu die gesamte Pflanze aus und teilt sie. Ein paar von den stärkeren Rhizomstücken pflanzt man in einen Topf und verbringt sie rund sechs Wochen später an den gewünschten Standort im Garten.

Foto: © Friedberg – Fotolia.com

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