Regenwasser im Garten sammeln

Es macht aus mehreren Gründen Sinn, Regenwasser im Garten zu sammeln. Zum einen ist Leitungswasser natürlich teuer, wenn man den Garten damit bewässern möchte, dann muss man tief in den Geldbeutel greifen.

Die Regentonne ist die günstigste Methode, um Regenwasser zu sammeln © Cornelia Pithart - Fotolia.com

Die Regentonne ist die günstigste Methode, um Regenwasser zu sammeln © Cornelia Pithart – Fotolia.com

Doch auch die Pflanzen können davon profitieren. Leitungswasser enthält mehr oder weniger viel Kalk, dass den Gartenpflanzen gar nicht gut bekommt. Es ist deshalb ratsam, für das Gießen Regenwasser zu verwenden.

Die Regentonne

Dem Gärtner stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl, natürlich ist es auch immer eine Frage des Geldes. Die günstigste Methode ist das Aufstellen einer Regentonne, hier ist kein teurer Aufbau notwendig, und für kleine Gärten kann es durchaus ausreichen.

Regentonnen gibt es aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Größen, am weitesten verbreitet sind Regentonnen aus robustem und pflegeleichtem Kunststoff. Am besten sind Modelle mit einer Abdeckung, da sich ansonsten schnell Algen bilden können.

Wenn man die Tonne in der Nähe eines Daches platzieren kann, erfolgt die Verbindung durch ein Fallrohr. Sollte dies nicht möglich sein, kann man auch Zuleitungen verwenden, um die Entfernung zu überbrücken.

Nach einer längeren Trockenperiode sollte man verhindern, dass der erste Regenguss in der Tonne landet, sonst könnten Schmutz und Schadstoffe vom Dach mit hinein gespült werden. Vor Wintereinbruch die Tonne unbedingt leeren und auf den Kopf stellen, damit darin kein Wasser gefrieren kann.

Die Regenwasserzisterne

Weniger kostengünstig ist eine Zisterne, diese kann schon ein paar tausend Euro kosten. Zum Speicher kommen nämlich Kosten für diverses Zubehör dazu, zum Beispiel für eine Pumpe und einen hochwertigen Filter. Somit werden sich die Kosten erst nach einigen Jahren amortisieren.

Wer es sich zutraut, kann die Zisterne auch selbst einbauen, damit lässt sich einiges sparen. Sollte es sehr stark regnen, kann es dazu kommen, dass die Zisterne komplett voll ist, darum ist auf jeden Fall ein Überlaufschutz notwendig.

In einigen Fällen kann ein Anschluss an die Kanalisation erfolgen, ansonsten kann auch eine Anlage zum Versickern des Wassers in den Boden angelegt werden. Am günstigsten ist es, wenn man eine Zisterne gleich beim Neubau eines Hauses mit einplant. Über einen zweiten Kreislauf könnte man dann auch im Haus das Regenwasser nutzen.

Es gibt Zisternen aus Kunststoff oder Beton, wobei die Umsetzung mit Beton oftmals günstiger und natürlich auch langlebiger ist. Allerdings ist für den Einbau ein kleiner Kran notwendig, deshalb muss ausreichend Platz zum Befahren mit Transportfahrzeugen vorhanden sein.

Wenn man lediglich den Garten mit dem Wasser versorgen möchte, dann reicht eine einfache Zisterne mit einer Saug- oder Tauch-Pumpe und einem Filter. Bei der Pumpe sollte man jedoch auf keinen Fall sparen, denn diese ist hauptsächlich für die reibungslose Funktion der Zisterne verantwortlich.

Ein Brunnen im Garten

Einen Brunnen darf man auf dem eigenen Grundstück nicht einfach so bohren, es ist die Wasserbehörde darüber zu informieren. Diese muss prüfen, ob es sich um eine Wasserschutzzone handelt, denn dann müssen weitere Genehmigungen eingeholt werden.

Bei der Behörde erfährt man darüber hinaus meistens auch, wie tief man in etwa bohren muss, um auf Grundwasser zu stoßen. Ein herkömmlicher Rammbrunnen reicht aus, wenn es maximal sieben Meter bis zum Grundwasserspiegel sind.

Sollten es mehr sein, dann reicht die Pumpe dieses Brunnens nicht aus, um Wasser nach oben zu befördern. In diesem Fall ist der Brunnenbau etwas aufwändiger und natürlich auch entsprechend teurer. Doch nicht immer bekommt man für den Bau eines Brunnens auch eine Genehmigung von den Behörden.

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