Perfekte Nachbarn im Garten – Die Mischkultur

Manchmal hat man vielleicht die gleichen Pflanzen im Garten wie der Nachbar oder ein Bekannter, und dennoch gedeihen sie einfach nicht so gut wie im anderen Garten. Das liegt nicht nur unbedingt an der Bodenbeschaffenheit, es gibt noch einen ganz anderen Grund.

Der Rittersporn tut im Ziergarten vielen Pflanzen gut © impressionen - Fotolia.com

Der Rittersporn tut im Ziergarten vielen Pflanzen gut © impressionen – Fotolia.com

So kommt es im Garten eben auch darauf an, wie die Zusammenstellung der einzelnen Pflanzen ist, denn es gibt gute und schlechte Nachbarn. Deshalb sollte man schon bei der Planung der Beete auf eine optimale Kombination der einzelnen Pflanzen achten.

Gute und schlechte Nachbarn gibt es auch im Ziergarten

Wenn man einmal das Gemüsebeet betrachtet, dann sind zum Beispiel Möhren und Zwiebeln gute Nachbarn, aber auch Buschbohnen und Kohlrabi. Andererseits ist es nicht ratsam, Rettich neben Gurken zu platzieren.

Doch nicht nur im Nutzgarten sollte man auf die Zusammenstellung achten, das Gleiche gilt auch für Zierpflanzen. Dabei ist es wichtig, welche besonderen Eigenschaften die einzelnen Pflanzen haben.

Einige können Nützlinge anlocken, die dann wiederum Schädlinge abhalten, dazu gehören zum Beispiel das Mädchenauge, die Kornblume, die Malve und das Schmuckkörbchen. Andere Pflanzen können den Boden etwas auflockern, wie zum Beispiel die Lupine, die Königskerze oder die Sonnenblume.

Die Studentenblume und die Ringelblume sind gute Nachbarn für Rosen, denn sie können sie können Nematoden hemmen, weil sie über ihre Wurzeln bestimmte Stoffe abgeben. Bei einem Obstbaum im Garten kann man die Baumscheibe gut mit etwas Kapuzinerkresse begrünen.

Diese Pflanze zieht nämlich Blattläuse geradezu an, diese vergreifen sich dann an der Kapuzinerkresse und lassen den Obstbaum weitestgehend in Ruhe. Nicht gut zusammen passen zum Beispiel Rosen und Nelken, Iris und Kamille, Nelken und Glockenblumen oder Rosen und Maiglöckchen, außerdem passt der Rittersporn gut zu Rosen.

Viele Pflanzen haben förderliche Eigenschaften

Maiglöckchen haben allgemein die Eigenschaft, die Fruchtbarkeit von Pflanzen zu fördern, man kann sie gut unter Obstbäumen platzieren. Dahlien locken Bienen an und können in gemischten Beeten in sonniger Lage gepflanzt werden.

Duft-Wicken neben besonders viel Stickstoff auf und harmonieren deshalb gut mit Pflanzen, die den Boden stark auszehren. Nützlinge werden im Garten gut vom Bienenfreund oder vom Mohn angelockt, die Duft-Pelargonie kann die Weiße Fliege durch ihre ätherischen Öle abhalten.

Schädlinge werden auch gut von der so genannten Wucherblume abgehalten, denn in den Blüten wird ein bestimmter Stoff gebildet, in Staudenbeeten dient die Goldrute als Futter für die Larven der Schmetterlinge.

Die Zinnie kann wie die Ringelblume Nematoden im Boden hemmen und kann auch gut zwischen Tomatenpflanzen gesetzt werden. Zwischen Erdbeeren und unter Pflaumenbäumen macht sich das Duft-Veilchen sehr gut, hier können auch Marienkäfer überwintern.

Im Ziergarten passen Lilien wunderbar neben Lavendel oder Kapuzinerkresse. Ringelblumen kann man zum Beispiel neben Lilien, Rosen oder der Iris pflanzen. Die Ringelblume bekommt im Nutzgarten übrigens auch der Zucchini sehr gut.

4 Responses to Perfekte Nachbarn im Garten – Die Mischkultur

  1. buth,silvia sagt:

    ich würde gerne wissen,ob ich lavendel neben einer lupinie pflanzen kann? habe es schon getan und habe das gefühl das sie sich nicht vertragen,kann das sein?
    würde mich über eine antwort sehr freuen.vielen dank

  2. Kathrin sagt:

    Hallo Silvia,

    eigentlich ist mir nicht bekannt, dass sich diese beiden Pflanzen nicht vertragen. Wie äußert sich das? Welche der Pflanzen scheint „zu leiden“?

    Vlg,
    Kathrin

  3. buth,silvia sagt:

    hallo kathrin.
    die lupinie hat tagsüber blätter die aussehen als wenn sie verwelkt sind über nacht erholen sie sich und am morgen steht die pflanze wie eine eins und am vormittag geht es wieder los.an der sonne kann es nicht liegen,letztes jahr stand sie auch den ganzen tag in der sonne,nun habe ich gedacht vieleicht liegt es an dem lavendel.
    lg silvia

  4. Kathrin sagt:

    Hallo Silvia,

    also an der Sonne kann es wirklich nicht liegen, denn Lupinen lieben eigentlich einen sonnigen Standort. Habt Ihr die Lupine im Garten umgesetzt? Dann könnte es sein, dass sie sich noch nicht optimal verwurzelt hat und deshalb tagsüber die Blätter hängen. Die Lupine gehört ja zu den Pfahlwurzlern und verwurzelt sich sehr tiefgründig. Oder steht sie etwa zu dicht am Lavendel, so dass hier zu starke „Konkurrenz“ herrscht, auch was die Nährstoffe usw. im Boden angeht?

    Vlg,
    Kathrin

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