Der Oregano
Oregano gehört zu den wichtigsten Pflanzen im Kräutergarten, er wird auch gerne auf Fensterbänken angepflanzt, denn er ist gerade in der mediterranen Küche weit verbreitet. Ursprünglich stammt der Oregano aus dem Mittelmeerraum, doch er gedeiht auch wunderbar in unseren Breiten.
Der Oregano gehört zur Familie der Lippenblütler und blüht mehrmehrjährig. Der Oregano wird auch Wilder Majoran bezeichnet und ist sogar winterhart. Da er ein Lippenblütler ist, dient er vielen Bienen und Hummeln als Blütenweide.
Wenn man den Oregano mit dem Majoran vergleicht, so ist er im Geschmack wesentlich intensiver und herber, er duftet auch viel stärker. Vom Aussehen her ähnelt er dem Majoran sehr, er erreicht eine Höhe von rund 50 Zentimetern.
Oregano gedeiht am besten in Steingärten oder an sonnigen Standorten, er hat auch mit kargen Böden keinerlei Probleme, denn das ist auch sein natürlicher Standort. Das Kraut ist äußerst robust und benötigt nur wenig Nährstoffe.
Wenn man den Oregano anpflanzen möchte, dann kann dies ab etwa Mai direkt im Garten erfolgen. Am optimalsten ist ein durchlässiger und leicht kalkhaltiger Boden, der auch nicht stark gedüngt sein muss.
Wenn die Bedingungen vor Ort stimmen, dann kann der Oregano mehrere Jahre an einem Standort überstehen. Am besten ist ein geschützter Standort, die vertrockneten Zweige schneidet man im Frühjahr zurück, das fördert das Wachstum.
Die hellvioletten Blüten erscheinen zwischen Juli und September, ihre Inhaltsstoffe wirken beruhigend und krampflösend. Der Oregano wird vor allem für viele französische und italienische Gerichte verwendet.
Dazu schneidet man vor der Blütezeit die kompletten Stängel ab und bündelt sie. Die Bündel werden dann an einem geschützten Ort aufgehängt, nach dem Trocknen kann man es rebeln oder mahlen.
Beim Würzen mit Oregano sollte man allerdings vorsichtig sein, denn der Geschmack kann sehr intensiv sein. Erst beim Kochvorgang oder beim Erhitzen entwickelt sich das volle Aroma des Oregano.
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