Obstraritäten für den Garten
Äpfel, Birnen, Erdbeeren und Co. findet man fast in jedem heimischen Garten, doch es drängen immer mehr Obstraritäten auf den Markt, die etwas ganz Besonderes im Garten bedeuten. Nicht jeder hat sie, und sie sind noch nichtmal unbedingt anspruchsvoller als herkömmliche Obst. Ein paar Obstraritäten wollen wir heute vorstellen.
Da wäre zum einen die Vitamin-Beere Aronia Rubina, die am ehesten an eine Heidelbeere erinnert. Die fast schwarze Beere ist von Standpunkt der Ernährungswissenschaften her äußerst wertvoll, da sie unzählige Vitamine, Mineralstoffe und andere wichtige Inhaltsstoffe enthält. Die Beeren haben einen süß-säuerlichen Geschmack und lassen sich optimal zu Konfitüre, Saft oder Kompott verarbeiten.
Die Physalis, auch als Andenbeere bezeichnet, ist zwar nicht unbekannt, aber in heimischen Gärten dennoch eine Rarität. Die Pflanze fühlt sich an einem sonnigen Standort besonders wohl und bringt zwischen 60 und 70 Früchten hervor. Die Früchte können frisch verzehrt oder aber zu Kompott oder Marmelade verarbeitet werden.
Die so genannte Indianer-Banane erinnert von ihrer Form her so gar nicht an eine Banane, und die Früchte schmecken nach einer Mischung aus Banane, Vanille, Mango und Ananas.
Die aus Nordamerika stammende Pflanze erreicht eine Höhe von drei bis vier Metern und ist extrem resistent gegenüber Hitze, Krankheiten, Schädlingen und Kälte.
Eine neue Variante der Tafeltraube ist die Dattel-Traube, die durch einen zuckersüßen Geschmack verführt. Die rotblauen Früchte sind bis zu fünf Zentimeter lang und erinnern von der Form her an eine Dattel, daher auch der Name. Die Pflanze ist gegen Pilze resistent und extrem winterhart.
Die Mirabellen-Aprikose ist, wie es der Name bereits vermuten lässt, eine Kreuzung aus Aprikose und Mirabelle. Das schlanke und unanfällige Bäumchen wird etwa zwei Meter hoch und braucht nur wenig Platz, obwohl sie reichlich Früchte trägt. Das Bäumchen ist extrem winterhart und benötigt nicht sehr viel Wasser.
Eine besondere Rarität im Garten ist der Pralinen-Baum, der leckere, kleine rötliche Beeren hervorbringt. Die Früchte, die zwischen Juni und August geerntet werden kann man nicht nur frisch verzehren, sondern sie bilden auch einen leckeren Kuchenbelag oder eine Zutat für Desserts. Der winterharte Baum kann eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen.
Einen besonderen Blickfang im Garten stellt die rosa Zwerg-Banane dar. Die lediglich 120 Zentimeter hohe Pflanze bringt süße, kleine Bananen hervor und kann wunderbar in einem Kübel gezogen werden, denn den Winter sollte sie im Haus verbringen. Die rosa Mini-Bananen sind nicht nur ein Hochgenuss, sondern auch ein toller Anblick.
Gerade sehr angesagt in deutschen Gärten sind Obstsorten, die in Form einer Säule wachsen. Hier gibt es alle möglichen Sorten, die in dieser Variante gezüchtet werden, wie zum Beispiel Himbeeren, Aprikosen, Kirschen, Brombeeren, Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kiwis oder Stachelbeeren. Sie überzeugen nicht nur durch ihren geringen Platzbedarf, sondern sind aufgrund ihrer außergewöhnlichen Form auch ein toller Blickfang.
Bisher noch relativ selten in deutschen Gärten findet man Cranberries, Khaki, Papaya und Mango, obwohl diese ja nicht zu den eigentlichen Raritäten gehören, weil sie bereits seit langem aus dem Supermarkt bekannt sind. Dennoch ist es dank der neuartigen Züchtungen nun auch möglich, diese exotischen Früchte in Deutschland anzubauen.
Mango im Garten? Das wöre zu schön um wahr zu sein. Soweit mir bekannt gehen sämtliche Mangobäume schon bei einigen Grad über Null ein. Welche Sorte soll sich denn auspflanzen lassen?
Hallo Joe,
die Frage ist berechtigt, denn in der Tat sind Mango-Bäumchen sehr empfindlich, was die Temperaturen angeht. Deshalb sollten sie auch unbedingt als Kübelpflanze gezogen werden, man
kann einfach den Kern einer herkömmlichen Mango dazu verwenden. Über den Winter sollten die Pflanzen dann allerdings im Haus stehen, da sie wirklich sehr kälteempfindlich sind. Vielleicht
wird es ja irgendwann auch winterharte Sorten zu kaufen geben, denn mittlerweile bekommt man ja sogar winterharte Bananenpflanzen.
Vlg,
Kathrin