Maulwürfe aus dem Garten vertreiben

Im Grunde ist es nicht schlimm, wenn sich Maulwürfe im Garten tummeln, denn immerhin gehören jede Menge Schädlinge zu ihrer Beute. Doch Maulwurfhügel können gerade auf Grünflächen sehr ärgerlich sein, weil sie beim Mähen Probleme bereiten, und ein Maulwurf kann durchschnittlich 20 Stück davon am Tag aufhäufen.

Maulwürfe können im Garten zum Ärgernis werden © Robert Hoetink - Fotolia.com

Maulwürfe können im Garten zum Ärgernis werden © Robert Hoetink – Fotolia.com

Den Pflanzen im Garten tut der Maulwurf überhaupt nichts, er ernährt sich von Regenwürmern und Larven im Erdreich. Vor allem im Herbst sind die Maulwürfe äußerst aktiv und verärgern viele Gartenbesitzer mit ihren Hügeln.

Die Frage, wie man die Tiere vertreiben kann, wird auch oft auf www.gutefrage.net diskutiert.

Ist es wirklich ein Maulwurf?

Zuerst muss einmal geklärt werden, ob es sich überhaupt um Maulwurfhügel handelt, denn auch Wühlmäuse hinterlassen solche Erdhaufen. Die Hügel der Maulwürfe sind daran zu erkennen, dass sie höher sind und man keine Reste von Pflanzen oder Wurzeln sehen kann.

Die Wühlmäuse haben ihr Eingangsloch in der Regel seitlich, der Maulwurf mittig. Man kann auch einfach etwas am Eingang graben, und falls das Loch am nächsten Tag wieder geschlossen ist, dann hat man es nicht mit einem Maulwurf, sondern einer Wühlmaus zu tun.

Maulwürfe stehen unter Artenschutz

Wühlmäuse dürfte man theoretisch töten, bei Maulwürfen ist dies allerdings streng verboten. Nur in dringenden Fällen kann man eine Sondergenehmigung für deren Vernichtung erhalten, zum Beispiel wenn sein Gangsystem ein Sicherheitsproblem darstellt.

Man darf auch keine Lebendfallen einsetzen, denn darin könnte das Tier verenden, wenn es nicht rechtzeitig befreit wird. Man muss also andere Möglichkeiten finden, um den Maulwurf aus dem Garten zu vertreiben.

Gerüche im Einsatz gegen den Maulwurf

Maulwürfe sehen zwar so gut wie nichts, dafür riechen sie jedoch umso besser. Es gibt viele Hausmittel, die man zur Bekämpfung des Maulwurfes ausprobieren kann. Dazu zählen zum Beispiel die Ausdünstungen von Hundehaaren, saurer Milch, Essigessenz, zerdrückter Knoblauchzehen oder Zwiebeln, zerstoßener Holunder- oder Thuja-Zweige, getrockneter Pfefferminze oder der Brennnessel-Jauche.

Auch im Handel findet man spezielle Produkte, die einen für Maulwürfe unangenehmen Duft verbreiten. Man muss alle diese Duftquellen gleichmäßig über das Gangsystem verteilen.

Dazu wird alle paar Meter ein Gang geöffnet und die jeweilige Substanz hinein gegeben. Durch die Witterung lässt der Duft natürlich mit der Zeit nach, einmal in der Woche sollte man deshalb nachlegen.

Geräusche können den Maulwurf vertreiben

Der Maulwurf hat auch ein sehr sensibles Gehör, so dass man sich auch verschiedener unangenehmer Geräusche bedienen kann, um ihn loszuwerden. Man kann zum Beispiel ein paar Flaschen schräg in den Erdboden eingraben, der Wind wird dann Töne erzeugen, die dem Maulwurf gar nicht gefallen dürften.

Auch in den Boden gesteckte Windräder können beim Drehen ein störendes Quietschen erzeugen. Vielerlei Klangspiele bieten sich zum Kampf gegen die Maulwürfe an, man kann auch einfach Löffel an einer Schnur aufhängen, und diese dann gegen eine Metallplatte schlagen lassen.

Im Handel werden spezielle Ultraschallgeräte angeboten, doch nicht immer sind diese wirksam, es käme auf einen Versuch an. Es gibt ganz unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen dazu.

Maulwurfshügel eliminieren

Man kann auch einfach dem Maulwurf Stress bereiten, indem man immer wieder seine Hügel zerstört. Irgendwann wird er wahrscheinlich genervt das Feld räumen. Entweder macht man die Hügel immer gleich mit einer Harke platt, oder man schlämmt die Erde mit Wasser ein. Einen Versuch wäre es zumindest wert.

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