Magnolien im Garten richtig pflegen
Magnolien gehören zu den ersten und schönsten Frühlingsboten, die neuen Blüten werden immer schon im Jahr zuvor ausgebildet. Noch bevor das Laub zu sehen ist, öffnen sich bereits die großen, fleischigen Blüten in zartem Weiß-Rosa.
Damit man sich lange an einer solch üppigen Blütenpracht erfreuen kann, muss man bei der Pflege ein paar wichtige Punkte beachten. Vor allem was einen Rückschnitt angeht, muss man bei der Magnolie äußerst vorsichtig sein.
Magnolien vertragen keinen Radikalschnitt
Grundsätzlich ist die Magnolie ein schnittfestes Gehölz, beschneidet man sie allerdings zu stark, kann das zu einer Schwächung und in der Folge auch zu Anfälligkeit gegenüber Erkrankungen führen.
Fällt der Schnitt zu radikal aus, können sich ganz seltsame Triebe ausbilden, wie zum Beispiel verkrüppelte Triebe oder sehr steile Triebe, die man dann immer wieder einkürzen muss. Ist ein Schnitt nicht zu vermeiden, muss man diesen unbedingt direkt nach der Blüte vornehmen, damit es nicht zu Frostschäden kommt.
Man sollte immer schon beim Pflanzen einer Magnolie daran denken, dass sie sehr groß und stattlich werden kann. Wenn man also gleich den idealen Standort für sie auswählt, ist ein Rückschnitt in der Regel auch nicht notwendig.
Darauf ist bei der Pflege der Magnolie zu achten
Magnolien gehören zu den Flachwurzlern, bei der Bodenbearbeitung rund um den Baum ist deshalb Vorsicht angesagt. Muss zum Beispiel beim Jäten von Unkraut geharkt werden, so muss man sehr behutsam sein und darf nur ganz oberflächlich arbeiten.
Im Frühjahr sollte man das Erdreich ruhig leicht auflockern, um dann Humus oder Torf einarbeiten zu können. Als Düngemittel reicht das vollkommen aus, der Nährstoffbedarf sollte damit ausreichend gedeckt sein.
Die Magnolie braucht einen gleichmäßig feuchten Boden, der reich an Humus ist. Ein leicht saurer Untergrund wäre ideal, eventuell kann man ihn mit entsprechenden Düngemitteln etwas aufbessern. Auf einem Sandboden ist die Magnolie übrigens wesentlich frosthärter.
Das Schneiden wurde ja bereits oben erwähnt, man sollte es möglichst unterlassen, da Schnittwunden bei der Magnolie nur sehr schwer wieder verheilen. Verwelkte Blüten werden deshalb vorsichtig mit einer Gartenschere abgeschnitten, oder man entfernt sie einfach von Hand. Auch bei abgestorbenen Zweigen und Ästen nimmt man die Gartenschere zur Hand.
In den ersten Standjahren können Magnolien noch sehr empfindlich gegenüber Frost sein, deshalb schützt man sie im Winter entweder komplett mit einem Vlies oder häufelt am Stamm etwas Erde an. Sind die Pflanzen dann älter, sind sie komplett winterhart und in der Regel auch frostunempfindlich.
Es ist empfehlenswert, die Magnolie mit Bodendeckern zu unterpflanzen. Ideale Sorten wären in diesem Fall zum Beispiel das Kleine Immergrün oder die Schaumblüte. Eine Mulchschicht verhindert das Austrocknen des Bodens im Sommer, bei anhaltender Trockenheit muss dennoch gewässert werden.
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