Lavendel sorgt für mediterranes Flair
Der Lavendel stammt ursprünglich aus der Provence, dort gibt es riesige Felder, wo der Lavendel auch zur Herstellung von Parfums und Aroma-Ölen angebaut wird. Der Echte Lavendel gedeiht nur ab einer Höhe von 600 Metern, in den berühmten Ferienregionen findet man deshalb meistens den Englischen Lavendel.
In der Provence baut man Lavendel bereits seit dem 12. Jahrhundert an, schon die Römer verwendeten die Pflanze zum Baden. Später entwickelte sich der Lavendel dann auch zu einer beliebten Heilpflanze, ab dem 13. Jahrhundert wurde die Pflanze bei der Herstellung von Parfum eingesetzt.
Eine Lavendel-Hecke ist etwas ganz Besonderes
In deutschen Gärten wird der Strauch auch immer beliebter, was sich auch an seinem betörenden Duft liegt. Im Garten macht sich der Lavendel besonders gut als niedrige Hecke oder auch als hübsche Beet-Einfassung.
Den Lavendel kann man im Garten nach Belieben solo platzieren, oder als Begleitung für andere Pflanzen, auf jeden Fall ist er sehr pflegeleicht. Besonders hübsch sieht es auch aus, wenn man den Lavendel als Hecke pflanzt und ihn dann in mehreren Abstufungen schneidet.
Wenn man eine Lavendel-Hecke pflanzt, sollten die einzelnen Pflanzen einen Abstand von rund 30 Zentimetern zueinander haben. Beim Entnehmen aus den Töpfen unbedingt auf die sensiblen Wurzeln aufpassen! Nach dem Einsetzen die Erde andrücken und die Pflanzen gut wässern, auch an den folgenden Tagen.
Lavendel ist auch eine hervorragende Pflanze für Balkon oder Terrasse
Auch entlang eines Weges sieht der Lavendel sehr schön aus, Beete lassen sich damit ganz wunderbar gliedern. Auf dem Balkon kann man sich auch etwas provenzalische Atmosphäre schaffen, kleinwüchsige Sorten sehen vor allem in Terrakotta-Gefäßen sehr hübsch aus.
Für das Pflanzen in Töpfen oder Kübeln bieten sich vor allem die Sorten „Coconut Ice“ und „Peter Pan“ an, oder der winterharte Schopf-Lavendel. Sehr rustikal sieht es aus, wenn man den Lavendel in Gefäße aus Holz oder Weide pflanzt, einen modernen Charakter bekommt er in Zink-Töpfen.
In Gefäßen bevorzugt der Lavendel eine Mischung aus Erde, Kies und Sand, auf dem Boden werden ein paar Tonscherben als Drainage platziert. Auch im Winter kann der Lavendel draußen bleiben, man sollte lediglich das Gefäß ein wenig einpacken.
Lavendel ist pflegeleicht und vielseitig
Auch ein reines Lavendel-Beet im heimischen Garten ist wunderschön, und zudem ist Lavendel noch äußerst robust und pflegeleicht. Er übersteht den Winter gut, kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen und erfreut uns von Juli bis August mit seinen lila Blüten. Es gibt inzwischen sogar Sorten mit weißen oder rosa Blüten.
Einmal im Jahr sollte der Lavendel ordentlich zurückgeschnitten werden, dann hat er einen kompakten Wuchs und kann uns einige Jahre Freude bereiten. Das passiert am besten nach dem letzten Dauerfrost, verwelkte Blütenstände kann man gleich nach der Blüte entfernen. Wenn man die Pflanzen sich selbst überlässt, werden sie von Jahr zu Jahr von unten her kahler.
Sogar im Kiesgarten ist der Lavendel eine gern gesehene Pflanze, in praller Sonne gedeiht sie prächtig. Lediglich wenn der Untergrund sehr dicht ist, muss er gelockert werden, dann arbeitet man etwas Schotter oder Sand unter.
Doch Lavendel kann noch viel mehr, als nur hübsch auszusehen und gut zu duften. Wenn man ihn im Gemüse- oder Kräutergarten platziert, kann er Läuse und Ameisen fern halten. Rosen profitieren ebenfalls sehr vom Lavendel, denn auch ihnen hält er Läuse vom Hals.
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