Kübelpflanzen richtig pflegen
Kübelpflanzen machen sich besonders auf der Terrasse gut, in der Regel handelt es sich um Pflanzen, die den Winter im Haus verbringen müssen, weshalb man sie nicht direkt in den Garten pflanzen kann.
Um lange Freude an den Kübelpflanzen zu haben, und um ein gutes Gedeihen zu gewährleisten, muss man jedoch regelmäßig ans Umtopfen, Düngen und Schneiden denken. Das hört sich nach viel Arbeit an, im Grunde ist es jedoch halb so wild.
Im Laufe Ihres Lebens muss man die Pflanzen normalerweise mehrmals umtopfen, denn wenn die Pflanze wachsen soll, benötigen auch die Wurzeln immer ausreichend Platz. Wenn das Umtopfen ansteht, dann lockert man den Wurzelballen mit einer Gartenschaufel ganz vorsichtig.
Dann raut man die Erde mit einer Harke leicht auf, damit Wurzeln zwar gelockert, jedoch nicht abgerissen oder verletzt werden. Sie können anschließend auch leichter mit der frischen Erde eine Verbindung eingehen.
Der neue Topf sollte nur minimal größer sein, wenn das Pflanzgefäß nämlich zu groß ist, dann wird die Blütenpracht geringer ausfallen, außerdem wäre das nicht optimal für die Wurzeln. In den Topf gibt man am besten spezielle Erde für Kübelpflanzen, Blumenerde oder normale Gartenerde sind nicht optimal.
Die Erde füllt man so hoch ein, dass oben ein Rand von etwa drei Zentimetern bleibt, das ist wichtig für die Pflege und das Gießen. Die Pflanze wird nun nicht zu tief in den Topf eingesetzt, außerdem dürfen die Stämme oder Triebe nicht mit Erde bedeckt werden, das kann zum Abfaulen führen.
Nach dem Einsetzen der Pflanze muss diese noch kräftig angegossen werden. Sollte die Erde anschließend stark nach unten gesackt sein, kann man noch etwas Kübelpflanzenerde nachfüllen. Anschließend wird die Pflanze fest angedrückt und der Kübel an seinen Standort verbracht.
Kübelpflanzen sind beim Rückschnitt recht unproblematisch, hier kann man kaum etwas falsch machen. Die Kübelpflanzen vertragen auch einen kräftigen Rückschnitt, man kann lange Triebe also ruhig ordentlich kürzen.
Meistens ist es sogar so, dass die Pflanzen durch den Rückschnitt erst zum Verzweigen neigen, so dass die Pflanze dann sogar attraktiver wird, und auch der Wuchs ist kompakter und dichter.
Wenige Wochen später werden sich dann an den Schnittstellen neue Seitentriebe mit Blättern und Knospen zeigen. Je mehr eine Kübelpflanze verzweigt ist, umso üppiger wird in der Regel auch die Blütenpracht ausfallen.
Jetzt im Frühling sollte man Kübelpflanzen auf jeden Fall mit einem guten Dünger versorgen, damit sie schön kräftig wachsen und reichlich blühen. Die Kübelpflanzen benötigen vor allem Kalium, Stickstoff, Spurenelemente und Phosphor.
Man kann die Kübelpflanzen entweder mit einem Langzeitdünger versorgen, oder man verwendet einmal in der Woche einen Flüssigdünger. Wenn man Kübelpflanzen ins Freie bringt, dann sollte man sie langsam an die Sonne gewöhnen, und sie erst in den Schatten stellen.
Blattläuse machen sich gerne an den jungen Trieben der Pflanzen zu schaffen, hier muss man rechtzeitig mit Pflanzenschutzstäbchen oder Spritzmitteln ansetzen. Die Kübelpflanzen benötigen viel Feuchtigkeit, deshalb immer die Bodenfeuchte überprüfen und reichlich bewässern.
Foto: Uwe J. Messer/www.fotolia.de
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