Krankheiten beim Oleander
Die mediterranen Oleanderpflanzen werden gerne zur Verschönerung der Terrasse aufgestellt. Grundsätzlich muss man sich beim Oleander kaum mit Schädlingen herum plagen, diese tauchen eher selten auf.
Dafür gibt es zwei Krankheiten beim Oleander, von denen meistens kein Oleander verschont bleibt, einer davon wird man im Leben eines Oleanders bestimmt begegnen. Es handelt sich um die Ascochyta und die Pseudomonas, die durch Bakterien oder Pilze ausgelöst werden können.
Der Vollständigkeit halber sollte noch der Grauschimmel erwähnt werden, dieser ist beim Oleander jedoch auch eher selten. Die beiden häufigsten Krankheiten kann die ganze Pflanze zum Absterben bringen, wenn man nicht rechtzeitig die befallenen Pflanzenteile entfernt.
Der Oleanderkrebs – Pseudomonas
Eine der Krankheiten beim Oleander it der Oleanderkrebs. Leider ist es bei dieser durch Bakterien verursachte Krankheit so, dass die Erreger sich schon lange Zeit in der Oleanderpflanze befinden können, bevor die ersten Symptome zu erkennen sind.
So kauft man die Pflanzen oftmals schon infiziert in der Gärtnerei, nicht einmal die Profis können zu diesem Zeitpunkt irgendein Problem feststellen.
Die Bakterien befinden sich im Saft des Oleanders und werden auf diesem Weg in der kompletten Pflanze verteilt. Die Erkrankung wird zumeist an den Knospen und den Blüten entdeckt, sie kann sich später jedoch auf alle Pflanzenteile ausdehnen.
Die Blüten sind häufig verkümmert, verfärben sich schwarz und können aufplatzen, oder aber es werden erst gar keine gebildet. Auf den Blättern sind irgendwann bräunliche Flecken zu sehen, dieses können im weiteren Verlauf ebenfalls aufplatzen. Sobald es zum Zerplatzen gekommen ist, tauchen an den entsprechenden Stellen Wucherungen auf.
Diese Wucherungen können sich vergrößern, so dass irgendwann die Triebe abknicken. Leider gibt es bisher kein Mittel für die Bekämpfung der Pseudomonas. Es ist lediglich möglich, die Ausbreitung einzudämmen, sobald ein Befall konstatiert wurde.
Zu diesem Zweck müssen alle befallenen Pflanzenteile sorgfältig entfernt werden. Der Rückschnitt sollte bis ins alte Holz hinein erfolgen, so hat man eine größere Sicherheit.
Die Trockenfäule – Ascochyta
Eine weitere Krankheit beim Oleander ist die Trockenfäule. Bei der Behandlung der Ascochyta (Trockenfäule) stehen die Chancen dafür besser. Meistens bemerkt man die Infektion nach dem Überwintern der mediterranen Zierpflanze. Obwohl man die Oleanderpflanze mit ausreichend Wasser versorgt hat, sehen einige Pflanzenteile vertrocknet aus, daher auch der Name Trockenfäule.
Am häufigsten zeigen sich diese Erscheinungen an den jungen Trieben oder den Blüten, also den weicheren Teilen des Oleanders. Die Erkrankung bleibt jedoch nicht an diesen Stellen, sie breitet sich im weiteren Verlauf auch auf das Holz aus, dann ist das Risiko sehr hoch, dass die Pflanze eingeht.
Damit es nicht so weit kommt, sollte man frühzeitig einschreiten und die befallenen Pflanzenteile schnellstmöglich entfernen. Schnittstellen sind immer ideal für das Eindringen von Pilzen, aus diesem Grund sollte man an den Schnittwunden am alten Holz ein Fungizid verwenden.
Lag bereits schon einmal ein Befall mit der Trockenfäule vor, kann man den Oleander vor der Winterruhe vorsorglich mit einem Fungizid einsprühen.
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