Kleine Bäume für den Vorgarten

Im Vorgarten ist der Platz begrenzt, man muss bei der Gestaltung also gut überlegen, was man dort platzieren möchte. Für sehr große Pflanzen fehlt in der Regel der Platz, doch es gibt viele kleine Baumarten, die sich wunderbar für den Vorgarten anbieten.

Die Harlekin-Weide eignet sich besonders gut für die Gestaltung des Vorgartens © Blackosaka - Fotolia.com

Die Harlekin-Weide eignet sich besonders gut für die Gestaltung des Vorgartens © Blackosaka – Fotolia.com

Die meisten Hausbesitzer wünschen sich zumindest einen Baum in ihrem Vorgarten. Er bildet einen idealen Mittelpunkt so dass man den Rest des Vorgartens drum herum gestalten kann. Es gibt eine ganze Reihe an Bäumen, die keine allzu breite Krone ausbilden.

Viele Kriterien müssen beachtet werden

Bei der Auswahl des Baumes spielt jedoch nicht nur alleine die Größe eine Rolle, sondern auch Ausrichtung des Vorgartens. Die Lage entscheidet darüber, ob er sich im Schatten, in der Sonne oder im Halbschatten befindet, und das muss man bei der Auswahl auch berücksichtigen.

Falls der Vorgarten Richtung Norden zeigt, und somit überwiegend Schatten vorhanden ist, kämen zum Beispiel die Wintergrüne Ölweide, der Kirschlorbeer oder die Stechpalme in Frage. In der Sonne fühlen sich dagegen Säulen-Kirsche oder -Eberesche, die Trauer-Birke und der Kugel-Ahorn sehr wohl.

Doch auch die Beschaffenheit des Bodens sollte ein Kriterium sein. Auf trockenen Böden gedeihen zum Beispiel die Weidenblättrige Birne oder die Kugel-Robinie. Für feuchtere Böden bieten sich unter anderem die Kugelige Sumpf-Eiche oder die Kugel-Esche an.

Platzverhältnisse und Gestaltung des Vorgartens spielen eine Rolle

Wenn diese Punkte geklärt sind, dann geht es an die Beurteilung der Platzverhältnisse. Nicht nur der Abstand zwischen dem Haus und der Straße zählt, sondern auch der zum Nachbarn. Wenn ausreichend Platz vorhanden ist, kann die Krone des Baumes ruhig kugelig sein, ansonsten ist die Säulenform besser.

Auch auf Fenster zur Straße hin ist zu achten, denn schließlich möchte kaum jemand, dass der Baum zu viel Helligkeit schluckt. Falls es platztechnisch nicht anders möglich ist, wären Mini-Stämmchen eine gute Alternative wie zum Beispiel die Harlekin-Weide.

Viele Gartenbesitzer möchten den Baum unterpflanzen, doch auch hier muss man wichtige Punkte beachten. Gut unterpflanzen lassen sich Tiefwurzler, Flachwurzler machen es anderen Pflanzen in einem Beet sehr schwer. Gut geeignet sind Kugel-Esche, Kugel-Trompetenbaum, Kugel-Ginkgo, der Zierapfel oder der Kugel-Amberbaum.

Hier noch ein kurzer Überblick über ein paar Mini-Bäume:

Zierapfel: Höhe 4 bis 6 Meter, Breite 3 bis 5 Meter – sonniger Standort – nährstoffreicher, humoser Boden – frosthart und unterpflanzbar

Harlekin-Weide: Höhe 1,5 bis 2 Meter, Breite 1,5 Meter – sonniger bis halbschattiger Standort – anspruchslose Pflanze – jährlicher Rückschnitt notwendig

Kugel-Ginkgo: Höhe 2,5 bis 3,5 Meter, Breite 1,5 bis 2 Meter – sonniger Standort – pflegeleichte, anspruchslose Pflanze – robust aber langsam wachsend

Roter Fächer-Ahorn: Höhe 3 bis 5 Meter, Breite 4 bis 6 Meter – sonniger bis halbschattiger Standort – kein nasser Untergrund und Wind – nicht zum Unterpflanzen geeignet

Sumpf-Eiche: Höhe 3 bis 4 Meter, Breite 1,5 bis 2 Meter – sonniger Standort – feuchter, tiefgründiger und nährstoffreicher Boden – wächst langsam

Kugel-Robinie: Höhe 5 bis 6 Meter, Breite 4 Meter – sonniger Standort – trockener, leichter Boden – giftig und frosthart

Gold-Ulme: Höhe 8 bis 10 Meter, Breite 4 Meter – sonniger Standort – tiefgründiger, nährstoffreicher Boden – anspruchsvoll und langsam wachsend

Trauer-Birke: Höhe 4 bis 6 Meter, Breite 4 bis 6 Meter – sonniger Standort – nicht zum Unterpflanzen geeignet – anspruchslos und langsam wachsend

Quelle: Zeitschrift „Mein schöner Garten“

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