Kiesflächen im Garten sauber halten
In vielen Gärten sind Kies und Splitt mittlerweile ein wichtiges Gestaltungselement. Egal, ob es sich um Gartenwege oder einen speziellen Kiesgarten handelt, Laub und Unkraut stören auf Dauer das Erscheinungsbild. Doch wie kann man diese Flächen sauber halten?
Gerade in vielen Vorgärten setzen sich Kiesflächen immer mehr durch, doch wenn Unkraut zwischen den Steinchen sprießt, dann sieht das schnell ungepflegt aus. Eigentlich legen viele einen Kiesgarten an, weil sie ihn für besonders pflegeleicht halten.
Auch ein Vlies ist kein ausreichender Schutz
Das stimmt jedoch nur bedingt, denn bei einer falschen Anlage oder einer ungünstigen Lage, kann das Unkraut ungehindert wachsen und Pflanzenreste verschandeln das Bild noch zusätzlich. Sicher haben die meisten Hobbygärtner die Kiesflächen vorher mit einem Vlies unterlegt.
Doch auch dieses bietet keinen Schutz vor manchen Unkräutern, denn es kann nur Unkraut abhalten, welches aus der Erde nach oben wächst. Es gibt in den Sommermonaten jedoch ausreichend Flugsamen, die auf den Kiesflächen landen, und sich dort eventuell festsetzen.
Ob ein Samen sich verwurzelt, das hängt ganz vom Nährstoffangebot ab, und viele Unkräuter benötigen nicht mehr als ein wenig Humus um zu gedeihen. Und dieser Humus entsteht, wenn Pflanzenreste auf der Kiesfläche verrotten.
Um Unkraut vorzubeugen ist es deshalb immens wichtig, die Kiesflächen regelmäßig von Pflanzenresten zu befreien. Mit einem Laubbläser lassen sich abgefallene Blüten und Blätter besonders leicht entfernen, aber ein Rechen tut es auch.
Eigentlich wäre ein feinerer Belag vorteilhafter, da man ihn besser harken kann, allerdings speichert er auch Feuchtigkeit länger, was den Unkräutern bei der Keimung zugute kommt. Es ist sicher nicht möglich, die Keimung von Unkraut zu 100 Prozent zu verhindern, deshalb müssen bereits keimente Unkräuter schnellstmöglich entfernt werden, bevor sie sich vermehren.
Schon beim Anlegen einer Kiesfläche sollte man einiges beachten
Alle paar Jahre sollte man auch darüber nachdenken, den Kies oder Splitt komplett auszutauschen. Eine schattige Stelle im Garten ist nicht optimal für einen Kiesgarten, dort werden Moos und Algen das Erscheinungsbild schnell entstellen.
Optimal ist ein sonniges Plätzchen, an dem der Kies nach dem Regen schnell wieder trocknet. Wenn sich der Kies verfärbt, dann sieht das oftmals auch nicht gerade schön aus, wenn der Kies nicht zu fein ist, kann man eine Reinigung mit dem Hochdruckreiniger versuchen.
Allerdings muss man dann sehr aufpassen, dass das Vlies nicht durch den Strahl beschädigt wird, kleinere Steinchen werden dadurch außerdem weggeschleudert. Damit erst gar nicht so viel Laub auf die Kiesflächen fällt, sollte man das Kiesbeet auch nicht direkt neben Bäumen oder Sträuchern anlegen.
Von Rasenflächen ist die Kiesfläche deutlich abzugrenzen, am besten mit breiteren Platten, denn ansonsten fällt beim Mähen auch Gras auf diese Bereiche. Damit die Wurzeln aus benachbarten Beeten den Kies nicht erreichen, empfiehlt sich eine Wurzelsperre aus Kunststoff oder Stahl.
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