Kartoffeln ernten und richtig einlagern
Kartoffeln sind als Beilage extrem beliebt, egal ob es sich um Salzkartoffeln, Pellkartoffeln, Kartoffelpuffer, Kroketten, Kartoffelbrei oder Pommes handelt. Es ist auch gar nicht so schwer, Kartoffeln im eigenen Garten anzubauen, wenn man ausreichend Platz zur Verfügung hat.
Bei der Kartoffelernte kommt es vor allem auf den richtigen Zeitpunkt an, und der hängt von der jeweiligen Sorte ab. Es gibt Frühkartoffeln, die man schon im Juni ernten kann. bei den Spätkartoffeln und den mittelfrühen Sorten kann es sich bis in den Herbst hinein ziehen.
Nur ganz reife Kartoffeln dürfen geerntet werden
Wenn man Frühkartoffeln erntet, dann sollte man diese auch baldmöglichst essen, denn sie eignen sich nicht zum Einlagern. Wenn man also Kartoffeln zum Einlagern wünscht, dann sollte man sich lieber für Spätkartoffeln entscheiden, dann kann man den Winter über davon zehren.
Die Kartoffeln müssen unbedingt ganz durchgereift sein, bevor sie geerntet werden. Meistens ist das Kraut zu diesem Zeitpunkt schon verwelkt, dann wartet man noch etwa zwei Wochen, denn in dieser Zeit bilden die Kartoffeln erst eine feste Schale aus. Und genau diese harte Hülle ist wichtig, wenn die Kartoffeln länger gelagert werden sollen.
Man erkennt reife Kartoffeln daran, dass man die Schale nicht mehr mit den Fingern entfernen kann. Zur Ernte der Kartoffeln verwendet man möglichst eine spezielle Grabgabel, alternativ geht auch ein Spaten. Allerdings ist die Gabel wesentlich vorteilhafter, da man damit exakter arbeiten kann.
Ein sanfter Umgang mit dem Werkzeug ist erforderlich
Man muss nämlich ganz behutsam vor sich gehen, denn wenn die Kartoffeln verletzt wurden, kann man sie nicht mehr lagern. Diese Knollen müssen dann gleich gegessen werden. Ohne intakte Schale würden die Kartoffeln nämlich ganz schnell vergammeln.
Mit der Grabgabel sticht man etwas von der jeweiligen Pflanze entfernt in das Erdreich. Seitlich fährt man mit dem Werkzeug dann schräg unter die Pflanze, so dass man den Boden schön lockert. Wenn dies geschehen ist, lässt sich die Pflanze ganz leicht aus dem Boden ziehen.
Nicht immer kommen alle Knollen mitsamt der Pflanze aus der Erde. Deshalb sollte man nach dem Herausziehen noch vorsichtig mit den Händen in der Erde graben, um eventuell übrig gebliebene Kartoffeln noch zu finden.
Die richtige Lagerung der Kartoffeln
Die frisch geernteten Kartoffeln müssen dann an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt werden, an dem es auch schön trocken ist. Für diesen Zweck bietet sich vor allem der heimische Keller an.
Die Kartoffeln werden am besten auf einer Fläche ausgebreitet und nicht zu sehr geschichtet, so bleiben sie wesentlich länger frisch. 4 bis 8 Grad ist die ideale Temperatur zum Einlagern der Kartoffeln.
Auf keinen Fall darf man die Knollen in einem Plastikbehälter, oder etwas ähnlich luftdichtem, wie zum Beispiel Folie, aufbewahren. Auch auf einem Betonboden darf man die Kartoffeln nicht ausbreiten.
Noch länger lassen sich die Kartoffeln einlagern, wenn man sie mit ganz leicht feuchtem Sand bedeckt, dann verlieren sie nicht so viel Flüssigkeit. Wenn kein Keller zur Verfügung steht, kann man die Knollen auch im Gartenhaus in einer Kiste lagern, in der sie mit Sand abgedeckt werden.
Über den Winter sollte man die eingelagerte Ernte immer wieder überprüfen, und vergammelte Knollen gleich aussortieren.
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