Kaffeesatz als Dünger verwenden
In vielen Haushalten wird fast täglich Kaffee getrunken, dabei fällt auch jede Menge Kaffeesatz an. Hat man einen eigenen Garten, muss man diesen gar nicht entsorgen, sondern kann ihn noch wunderbar als Dünger verwenden. Und der Kaffeesatz kann im Garten sogar noch viel mehr, er schützt Pflanzen auch vor Blattläusen und anderen Schädlingen.
Der Kaffeesatz enthält noch viele wertvolle Nährstoffe, da sie beim Aufbrühen nicht komplett herausgelöst werden. Unter anderem enthält er Phosphor, Kalium und Stickstoff, vor allem das Kalium fördert das Pflanzenwachstum. So hat man mit Kaffeesatz nicht nur einen umweltfreundlichen Dünger, sondern zudem auch noch einen kostenlosen.
Kaffeesatz ist nicht für alle Pflanzen geeignet
Auch wenn Kaffeesatz wichtige Nährstoffe enthält, so eignet er sich dennoch nicht als Dünger für alle Pflanzen im heimischen Garten. Man muss sich immer am jeweiligen Nährstoffbedarf der Pflanzen orientieren.
Unter den Zierpflanzen bekommt der Kaffeesatz vor allem den Pflanzen, die einen sauren Boden bevorzugen, dazu zählen zum Beispiel Azaleen, Engelstrompeten, Hortensien oder Rhododendren. Aber auch für einige typische Balkonpflanzen, wie Fuchsien oder Geranien, bietet er sich als Dünger an.
Im Nutzgarten darf der Kaffeesatz auch seine Wirkung entfalten. So kann man unter anderem Gurken, Tomaten, Kürbisse und Zucchini damit versorgen und gleichzeitig vor Schädlingen schützen.
Für Beerensträucher wie Himbeeren, Brombeeren oder Johannisbeeren kann Kaffeesatz ebenfalls verwendet werden. Rosen-Liebhaber finden im Kaffeesatz auch einen natürlichen Dünger, und selbst die ausgelaugte Erde von Topfpflanzen lässt sich damit anreichern.
Die Verwendung von Kaffeesatz als Dünger
Auch wenn es sich beim Kaffeesatz um einen organischen Dünger handelt, darf man ihn nicht einfach wahllos verwenden, nähere Infos gibt es auch hier. Der Kaffeesatz darf auf keinen Fall verwendet werden, so lange er noch nicht abgekühlt ist.
Es ist empfehlenswert, in der Küche einen Behälter aufzustellen, in dem man nach der Kaffeezubereitung die Reste sammelt. Wichtig wäre, dass man ihn vor dem Ausbringen auch trocknet, denn im feuchten Zustand wäre er ein idealer Nährboden für Schimmel.
Zum Trocknen kann man ihn auf einer großen Platte ausbreiten, nach der Trocknung kommt der Kaffeesatz am besten in ein offenes Gefäß. Um Pflanzen mit Kaffeesatz zu düngen, gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten.
Zum einen kann man ihn dem Gießwasser zusetzen, oder ihn direkt in die Erde einarbeiten. Dazu trägt man ihn dünn auf der Erdoberfläche auf und arbeitet ihn dann mit einer kleinen Harke gleichmäßig ein.
Sollen Balkonkästen oder Kübel neu bepflanzt werden, kann man den Kaffeesatz auch gleich mit der Blumenerde vermengen und die Mischung dann in die Behälter einfüllen. Soll der Kaffeesatz über das Gießwasser verabreicht werden, wird er einfach mit Wasser verdünnt.
Allerdings sollte das Wasser nur an den Wurzelbereich gelangen. Eine Alternative zur direkten Düngung mit Kaffeesatz ist die Entsorgung auf dem Kompost, so stehen die Nährstoffe zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls im Garten zur Verfügung.
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