Januar: Radieschen auf der Fensterbank vorziehen
Der Januar ist der ideale Monat, wenn es darum geht, sich die ersten Gedanken über die Aussaat für das anstehende Gartenjahr zu machen. Jetzt werden von den Hobbygärtnern wieder die Kataloge gewälzt, in der Hoffnung, auch die eine oder andere Innovation unter den Sämereien für Gemüse und Obst zu finden.
Doch auch unter den Klassikern gibt es viele Gemüsesorten, die sich schon ab Februar prima auf der Fensterbank vorziehen lassen, wie zum Beispiel das Radieschen.
Das sollte man beim Vorziehen der Radieschen beachten
Sicher kann man grundsätzlich alle Pflanzen im Haus vorziehen, die durch Samen vermehrt werden. Bei Radieschen ist die Meinung unter den Hobbygärtnern etwas gespalten.
Viele sind der Ansicht, dass man Radieschen im Frühjahr lieber gleich ins Freiland säen solle, die Erfolgsaussichten wären in diesem Fall günstiger.
Beachtet man beim Vorziehen jedoch ein paar wichtige Punkte, so sollte man auch bei Radieschen Erfolg haben. Zunächst ist es wichtig, dass man die idealen Bedingungen für die Gemüsepflanzen schafft.
Für die Anzucht bieten sich wahlweise spezielle Anzuchtkästen an, die wie ein Mini-Treibhaus für die Fensterbank funktionieren.
Sie haben eine Abdeckung, so dass ein feucht-warmes Milieu jederzeit gewährleistet ist. Zum Keimen brauchen die Samen nämlich ein solches Klima, das auch unbedingt die ganze Zeit aufrechterhalten werden muss.
Man kann aber auch kleine Anzuchttöpfe aus Torf für die Aussaat verwenden, diese platziert man dann nebeneinander in einer flachen Schale und deckt sie mit einer Haube oder mit Klarsichtfolie ab.
Die Fensterbank ist der ideale Standort, denn zum Keimen brauchen es Radieschen nicht nur feucht, sondern auch hell genug. Mangelt es den Pflänzchen nämlich an Helligkeit, so schießen sie unheimlich in die Höhe, sind aber nur schwach entwickelt.
Man sollte auch unbedingt eine gute Anzuchterde aus dem Fachhandel verwenden. Zeigt sich das erste richtige Blattpaar, so werden die Sämlinge pikiert, also vereinzelt, so dass sie zu kräftigen Pflanzen heranwachsen können.
Man hebt jeden einzelnen Sämling ganz behutsam mit einem Pikierstab aus dem Gefäß und setzt ihn in einen größeren Topf, wobei sich alle Wurzeln unter der Erde befinden und leicht angedrückt werden müssen. Dann gießt man die Pflanzen an und stellt sie an einen warmen, hellen Ort.
Der Umzug ins Freiland
Irgendwann im Frühling sind die Radieschen-Pflanzen dann kräftig genug, um in den Garten umzuziehen. Nimmt man den Umzug bereits im April vor, so braucht man noch ein Vlies oder einen Folientunnel, um die Jungpflanzen vor großen Temperaturschwankungen und eventuell noch auftretenden Frösten zu schützen.
Auf der ganz sicheren Seite ist man deshalb, wenn man die Radieschen erst nach den Eisheiligen, also etwa Mitte Mai in den Garten versetzt.
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