Im Garten eine Gabionenwand selber bauen
Anfangs wurden Gabionen vor allem im Straßenbau eingesetzt, doch inzwischen werden sie auch in privaten Gärten zum beliebten Gestaltungselement. Man kann damit einzelne Bereiche auf dem Grundstück abteilen, eine Terrasse einfassen oder auch eine attraktive Mauer errichten.
Bei den Gabionen handelt es sich um Drahtkörbe, die mit den verschiedensten Steinen befüllt werden können. Eine Wand aus Gabionen kann als Sichtschutz dienen und gleichzeitig Lärm abhalten. Gabionen in der Gartengestaltung werden immer populärer.
Vorbereitungen für den Bau einer Gabionenwand
Möchte man im Garten eine Gabionenwand selbst bauen, so sollte man sich am besten möglichst schmale, fertig montierte Gitterkörbe im Baumarkt besorgen. Es ist auch möglich, sich bereits mit Steinen befüllte Körbe liefern zu lassen, was natürlich mit viel höheren Kosten verbunden ist.
Auf der anderen Seite ist es auch sehr aufwändig und anstrengend, die angelieferten Steine selbst zu den Körben zu befördern, um sie dann einfüllen zu können. Zunächst muss man die Wandfläche ausmessen und bestimmen, wie lang, breit und hoch die Mauer werden soll.
Es wäre empfehlenswert, zu diesem Zweck eine maßstabsgetreue Skizze anzufertigen. Ist der Bedarf ermittelt, können Drahtkörbe und Steine bestellt werden. Die Steine müssen unbedingt so groß sein, dass sie durch die Maschen der Körbe nicht herausfallen können.
Bei den Körben greift man am besten zu solchen aus Titanzink oder aus Stahl mit einer Beschichtung aus Aluminium und Zink. Um den Gabionen ausreichend Halt zu bieten, muss der Untergrund schön eben und gut befestigt sein.
Sind die Körbe sehr hoch, sollte man sie unbedingt im Boden verankern. Auf alle Fälle muss ein Fundament aus Schotter umgesetzt werden, so kann die Gabionenwand später auch nicht einsinken.
Müssen die Gabionen verankert werden, müssen Einschlaghülsen in den Boden eingebracht werden, dort kommen Balken hinein. Von Profis wird allerdings empfohlen, ab einer Höhe von 100 cm zur Stabilisierung Gerüstrohre mit einzubauen.
Die Drahtkörbe aufbauen und befüllen
Zuerst müssen die Körbe montiert werden, man beginnt damit, an einer langen Wand die beiden Seiten zu montieren, vorne bleibt der Drahtkorb zunächst offen. Diese teilweise zusammengefügten Gabionen montiert man jetzt an den Pfosten, erst dann werden die Vorderteile angebracht.
Mit Hilfe einer Wasserwaage kann man kontrollieren, ob die einzelnen Körbe genau ausgerichtet sind. Um ein Ausbeulen des Drahtes beim Befüllen zu verhindern, werden Spannanker oder Distanzhalter eingesetzt.
Damit die Gabionen gerade stehen bleiben, müssen sie schön gleichmäßig befüllt werden. Auch wenn es mühselig ist, sollte man jeweils einen Eimer mit kleinen Steinen in die Gabionen schütten.
Die größeren Bruchsteine kann man dann in mehreren Schichten von Hand in die Körbe einbringen. Dabei muss die flache Seite jeweils nach außen gerichtet sein, außerdem sollten die Steine so dicht wie möglich liegen, damit kaum Hohlräume entstehen.
Nach dem Einschichten der Steine sollte man sie noch mit Wasser abspritzen, da sie meistens sehr staubig sind.
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