Im April: Zeit zum Pflanzen von Ziergräsern
Im Herbst findet man in den Gartencentern zwar die größte Auswahl an Ziergräsern, doch der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen ist im Frühling. Platziert man sie jetzt im Garten, können sie sich bis zum Winterbeginn ausreichend entwickeln.
Gerade die spätblühenden Sorten, wie zum Beispiel das Pampasgras oder der Chinaschilf leiden im Winter unter der nassen Witterung.
Deshalb sollte man Ziergräser schon jetzt pflanzen, damit die Wurzeln kräftig werden und sich stark verzweigen. Herbstgräser kann man jetzt im Frühjahr übrigens auch teilen und umpflanzen.
Der geeignete Standort hängt von der Sorte ab
Auf dem Markt findet man Ziergräser in vielen verschiedenen Varianten, sie unterscheiden sich in Farben, Formen und in ihrer Wuchshöhe. Es gibt kleinwüchsige Sorten, die gerade einmal den Boden bedecken, während die größten die Zwei-Meter-Marke überschreiten können.
Grundsätzlich sind Ziergräser recht pflegeleicht, das ist mit ein Grund, warum sie so beliebt sind. Die Vielfalt bei den Ziergräsern ist enorm groß, demnach unterscheiden sich auch die jeweiligen Ansprüche, was den Standort angeht.
Am besten orientiert man sich an den am vorgesehenen Standort vorhandenen Gegebenheiten und wählt danach ein bestimmtes Ziergras aus. Ziergräser sind keine Starkzehrer, sie bevorzugen eher einen nährstoffarmen Untergrund.
Für Steppengräser sollte man die Erde mit etwas Sand anreichern, während sich Waldstauden eher über einen mit vorkompostiertem Laub versetzen Boden freuen. Bei den grünen Gräsern kann man sich an deren Farbe orientieren, je heller diese ist, umso feuchter und schattiger sollte der Standort sein.
Bei allen Ziergräsern mit grauen oder blauen Halmen kann man dagegen einen sonnigen, trockenen Platz auf dem Grundstück aussuchen. Sind die Halme schwach bunt, so ist ein halbschattiger Standort mit feuchter Erde zu bevorzugen.
Pflanzen und Pflege der Ziergräser
Ziergräser können sich unter Umständen stark in die Breite ausdehnen, deshalb ist auf ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen zu achten. Man rechnet mit einem Mindestabstand von mindestens der endgültig zu erwartenden Wuchshöhe des Ziergrases.
Bei den kleinen Sorten wären das etwa zwischen 30 und 80 cm, bei den großen sollte man 120 bis 150 cm berücksichtigen. Ziergräser wachsen recht langsam, so dass ein Beet bei großen Abständen zunächst sehr kahl wirken kann. Man kann die Pflanzen natürlich auch dichter beieinander platzieren, dann muss man aber rechtzeitig an Teilung denken.
Im ersten Standjahr müssen die Pflanzen regelmäßig mit Wasser versorgt wenn, denn nur so kann sich ein kräftiges Wurzelwerk ausbilden, das ist auch bei den Sorten zu beachten, die es ansonsten eher trocken lieben.
In den darauffolgenden Jahren muss man die Ziergräser dann nur noch in längeren Trockenperioden bewässern. Da Gräser nicht allzu viele Nährstoffe benötigen, wird auch nur sparsam gedüngt.
Gerade beim Stickstoff muss man aufpassen, denn ein Zuviel mindert die Standfestigkeit der Pflanzen. Pampasgras und Chinaschilf zählen zu den starkwüchsigen Sorten, bei ihnen ist einmal im Jahr eine Mulchschicht aus Kompost zu empfehlen.
Ziergräser schneidet man im Frühling bis auf etwa 15 cm über dem Boden zurück, lediglich Alang-Alang-Gras und Waldschmielen werden im späten Herbst zurückgeschnitten. Bei den Polstergräsern sollte man die Blätter auszupfen.
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