Hochstämmchen unterpflanzen

Hochstämmchen zieren im Kübel viele Terrassen und Balkone. Mit ihrer Krone erfreuen sie das Auge, doch es ist doch eigentlich schade, die zweite Etage kahl und ungenutzt zu lassen. Man kann die verschiedenen Hochstämmchen wunderbar mit einjährigen Sommerblumen oder Stauden unterpflanzen, und somit für eine noch tollere Optik sorgen.

Einen Rosenstamm könnte man auch sehr gut in ein Beet pflanzen © EDEN - Fotolia.com

Einen Rosenstamm könnte man auch sehr gut in ein Beet pflanzen © EDEN – Fotolia.com

Die richtigen Voraussetzungen für die Unterpflanzung schaffen

Grundsätzlich lässt sich jedes Hochstämmchen durch eine Unterpflanzung aufhübschen, es müssen jedoch ein paar Voraussetzungen erfüllt werden. Es ist logisch, dass man keine Blumen in einen dichten Wurzelballen einsetzen kann. Aus diesem Grund muss das Hochstämmchen zuerst in einen größeren Kübel umgesetzt werden, wo ausreichend Platz für die Wurzeln ist.

Falls man das Stämmchen erst kürzlich umgetopft hat, kann man auch einfach am Rand des Pflanzgefäßes ein wenig Platz schaffen, um die Blumen dort platzieren zu können. Wichtig ist auch, dass die Sommerblumen einen ähnlichen Wasserbedarf wie die eigentliche Pflanze haben, damit es hier nicht zu einem Ungleichgewicht kommt.

Außerdem ist die Verwendung einer hochwertigen Balkonerde notwendig, besser noch kommt eine spezielle Kübelpflanzenerde zum Einsatz. Alle Pflanzen müssen ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Damit man nicht regelmäßig nachdüngen muss, verabreicht man am besten gleich bei der Pflanzung einen Langzeitdünger in hoher Dosierung.

Übrigens sieht die Unterpflanzung nicht nur hübsch aus, sondern bringt auch Vorteile mit sich. So verdunstet im Sommer zum Beispiel viel weniger Feuchtigkeit, so dass die Erde nicht so schnell austrocknet. Außerdem ist es eine effektive Maßnahme zur Unterdrückung von Unkraut.

Die richtige Unterpflanzung für jeden Standort

Steht das Hochstämmchen in der Sonne, so hat man unter den Balkonblumen die Qual der Wahl, denn an sonnigen Plätzen fühlen sich die meisten davon wohl. Für den Halbschatten bieten sich unter anderem Lobelien, Petunien, Schneeflockenblumen oder die Goldmarie an. Im Schatten muss man auf Blütenpracht nicht bei Fuchsien, Efeu, Fleißigem Lieschen und Begonien verzichten.

Die Farben der Pflanzen stimmt man am besten harmonisch aufeinander ab, natürlich ist das in erster Linie Geschmackssache. Sehr hübsch sehen vor allem Ton-in-Ton-Kombinationen aus, oder alternativ auch starke Kontraste zum Beispiel Blau mit Gelb. Man kann sogar drei Ebenen schaffen, indem man zu Fuß des Hochstämmchens sowohl kompakt als auch hängend wachsende Blumenarten pflanzt.

Pflanzung und Pflege

Sollte es im Pflanzgefäß trotz ausreichender Größe etwas eng werden, dürfen die Wurzelballen ruhig ein wenig zusammengedrückt werden, das schadet ihnen nicht. Man verteilt die kleinen Pflänzchen auf beiden Seiten des Gefäßes und füllt die Zwischenräume mit Erde auf. Dann nur noch behutsam andrücken und wässern.

Zu dicht sollte man nicht bepflanzen, denn schließlich breiten sich die Blumen ja noch aus. Während der Sommerwochen hat man außer mit dem Bewässern kaum Arbeit. Man entfernt nur regelmäßig das Verblühte, eventuell wird auch ein leichter Rückschnitt notwendig.

Sind die Pflanzen mehrjährig, dann schneidet man sie im Herbst zurück, bevor die Kübelpflanze ins Winterquartier kommt. Im kommenden Frühling muss man dann nur die Lücken auffüllen, falls einige Blumen eingegangen sind.

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