Im Herbst ist die ideale Pflanzzeit für Gehölze
Heutzutage ist es dank Containerpflanzen möglich, Gehölze das ganze Jahr über zu pflanzen, solange es keinen Frost hat. Im warmen Sommer macht es natürlich mehr Spaß sich im Garten zu betätigen als im Herbst, wenn es regnerisch ist und langsam kühler wird.
Doch das bedeutet nicht, dass es den jungen Pflanzen auch gut bekommt, wenn man sie pflanzt, wie es einem gerade beliebt. Der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen von Gehölzen ist und bleibt immer noch der Herbst, wir erklären auch, warum das so ist.
Bis zum Winter sind die Gehölze gut verwurzelt
Wenn der Herbst beginnt, dann ist der Boden vom Sommer noch recht warm. Deshalb können junge Pflanzen dann nach dem Setzen optimal ihre Wurzeln entwickeln und sich somit fest im Erdboden verankern. Bis zum Winter sind sie dann stabil genug.
Gegenüber den im Frühling gepflanzten Gehölzen haben diese Pflanzen dann schon einen Vorsprung, wenn die kalte Jahreszeit dann vorüber ist. Die Pflanzen haben dann im Frühjahr schon ein robustes Wurzelwerk.
Ältere Gartenbesitzer kennen es gar nicht anders, denn früher gab es nicht das ganze Jahr über die entsprechenden Gehölze zu kaufen. Damals bekam man im Handel erst etwa ab Ende Oktober Obstgehölze, Rosen, Nadel- und Laubgehölze zu kaufen.
Pflanzen treiben im Frühling schon kräftig aus
Wurzelnackte Pflanzen kann man auch heutzutage ohnehin nur im Herbst pflanzen, denn sie müssen sich bis zum Winter ordentlich verwurzeln. Doch auch für Containerpflanzen ist es ratsam, man muss auch nicht befürchten, dass ihnen der erste Winter schaden könnte, das gilt höchstens für exotische Gehölze wie das Pampasgras oder Bambus.
Und selbst diese Gehölze kann man ruhig im Herbst im Garten platzieren. Man muss sie dann im Winter lediglich ein wenig schützen, zum Beispiel durch das Abdecken des unteren Bereichs mit Laub oder Reisig. Dann ist selbst für diese Pflanzen der Herbst als Pflanzzeit optimal.
Gehölze, die man im Herbst gepflanzt hat, treiben schon im kommenden Frühjahr kräftig aus. Pflanzen, die dann erst in den Garten gesetzt werden, müssen sich vorrangig auf das Wachstum der Wurzeln konzentrieren.
Immergrüne Laubgehölze und Nadelgehölze, die einen Wurzelballen haben, sollte man sogar jetzt schon zeitig im September pflanzen. Das ist deswegen ratsam, weil sie im auch in der kalten Jahreszeit Wasser verdunsten, weshalb die Wurzeln bis zum Wintereinbruch gut ausgebildet sein sollten.
Einige Gehölze pflanzt man lieber im Frühjahr
Im Frühling sollte man dagegen Gehölze pflanzen, die etwas empfindlicher gegenüber Frost sind. Dazu zählen unter anderem Hortensien, Buchsbäume, Lavendel, Hibiskus, Kirschlorbeer und Rhododendren. Diesen Laubgehölzen sollte man lieber eine ganze Saison gönnen, damit sie den ersten Winter bestens überstehen.
Auch größere Bäume sollte man lieber erst im Frühling in den Garten setzen. Sie bilden zwar auch im Herbst ordentliche Wurzeln aus, sie können bei eventuellen Stürmen jedoch leicht umkippen. Außerdem ist das Risiko dann nicht so hoch, dass sich Spannungsrisse durch eine ungleichmäßige Erwärmung der Rinde durch die Wintersonne bilden.
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