Gestaltung eines Staudengartens Teil 2
Im heimischen Garten ist kaum etwas so vielfältig wie ein Staudengarten, denn diesen kann man dem persönlichen Geschmack und dem Stil der Gartens wunderbar anpassen. Ganz egal, ob es jemand eher natürlich und farbenfroh oder elegant mit reinen Blattschmuckstauden mag, es gibt unzählige Varianten.
Ein Beet mit reinen Blattschmuckstauben wirkt recht schlicht, aber gleichzeitig auch elegant und modern. Allerdings sollte der ganze Garten dazu passen, der Garten sollte also möglichst exakt gestaltet sein mit klaren Formen, zu einem natürlichen Bauerngarten passt diese Art von Staudenbeet sicher nicht.
Auch das Laub von Stauden kann sehr unterschiedlich sein mit verschiedenen Schattierungen, Farben und Formen, so dass selbst in reinem Grün eine tolle Optik entstehen kann. Wenn man dann noch verschiedene Gräser dazwischen pflanzt, hat man im Garten einen tollen Blickfang.
Bei diesen nicht blühenden Stauden hat man den großen Vorteil, dass sich die Optik im Jahresverlauf nicht verändert, die Pflanzen sind somit auch pflegeleichter. Bei den Blattschmuckstauden erfreuen sich vor allem die Funkien großer Beliebtheit.
Stauden lassen sich nicht nur in einem Beet anpflanzen, einige Sorten sehen auch in einem Kübel sehr schön aus. Hier fühlen sich vor allem die kleinen, alpinen Sorten wohl, die im Bett ohnehin nur von den kräftigeren Arten verdrängt würden.
Sehr beliebt als Topfpflanze ist zum Beispiel der Dachwurz, von dem es unzählige Varianten gibt. Einigen Polsterstauden bekommt die Feuchtigkeit während der Wintermonate nicht, so dass man sie lieber in Töpfe pflanzt. Auch einige Arten, die nur bedingt winterhart sind, machen sich in einem Kübel besser.
Wenn man einen Staudengarten anlegen möchte, muss man sich vorab ein paar grundlegende Gedanken machen. Wichtig ist der Standort, denn jede Pflanze hat ihre eigenen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und die Lichtverhältnisse. Bei der Bepflanzung orientiert man sich dann auch an den Blühzeiten, den Farben und den verschiedenen Wuchsformen und der Pflanzenhöhe.
Stauden kann man im Grunde das ganze Jahr über pflanzen, am besten nimmt man das jedoch im Frühling oder im Herbst vor, bei Knollen- und Zwiebelpflanzen muss man jedoch auf die individuelle Pflanzzeit achten. Normalerweise sind Stauden winterhart, doch bei besonders eisigen Temperaturen sollte man sie locker mit Reisig oder Laub abdecken.
Zu den Frühlingsblühern gehören unter anderem Frühlings-Adonisröschen, Strahlen-Anemone, Kaukasus-Gänsekresse, Garten-Krokus, Winterling, Schneeglöckchen, Traubenhyazinthe, Narzisse, Kissen-Primel, Blaustern, Tulpe und Duft-Veilchen.
Im Sommer blühen zum Beispiel Gold-Lauch, Rocky Mountains-Akelei, Dalmatiner-Polsterglockenblume, Großblumiges Mädchenauge, Heide-Nelke, Tränendes Herz, Roter Sonnenhut, Balkan-Kugeldistel, Feinstrahlaster, Kokardenblume, Großblumiger Frühlings-Enzian, Pracht-Storchschnabel, Sonnenröschen, Sonnenauge, Taglilie, Hohe Bart-Iris, Deutsche Schwertlilie, Garten-Margerite, Garten-Lilie, Indianernessel, Blaue Katzenminze, Orientalischer Mohn, Großblumiger Bartfaden, Krätzkraut und Europäische Trollblume.
Typische Herbstblüher sind unter anderem Japanische Herbst-Anemone, Kissen-Aster, Raublatt-Aster, Herbstzeitlose, Stauden-Lobelie, Lanzen-Silberkerze, Stauden-Phlox und Prächtiger Sonnenhut.
Zu den so genannten Prachtstauden gehören zum Beispiel Hohe Garbe, Prachtspiere, Garten-Astilbe, Garten-Dahlie, Hoher Garten-Rittersporn, Isabellen-Steppenkerze, Sonnenbraut, Fackellilie und Pfingstrose.
Schöne Bodendecker sind Kriech-Günsel, Großblättriger Frauenmantel, Berg-Steinkraut, Blaukissen, Immergrüne Schleifenblume, Pfennigkraut, Fetthenne und Hauswurz. Für das Anpflanzen im Schatten eignen sich vor allem Bergenie, Maiglöckchen, Christrose, Leberblümchen, Rotblättriges Silberglöckchen, Schneefeder-Funkie, Kreuzkraut und Porzellanblümchen.
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Foto: Galina Barskaya/www.fotolia.com
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