Gestaltung eines Staudengartens Teil 1

Ein Staudengarten ist besonders vielfältig und in der Regel auch recht pflegeleicht, denn die krautigen Pflanzen sind robust und langlebig. Dabei hat man bei einem Staudengarten ungeheuer viele Möglichkeiten der modernen Gartengestaltung.

Bei der Gestaltung eines Staudengartens sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt

Bei der Gestaltung eines Staudengartens sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt

Stauden eignen sich für die meisten Standorte, denn es gibt sowohl polsterförmige Bodendecker als auch Stauden, die strauchartig wachsen und eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen.

Einen Staudengarten kann man ganz nach den eigenen Vorstellungen gestalten, hier kann man besonders tolle Effekte mit bestimmten Farbzusammenstellungen erreichen. In einem Bauerngarten kann man sogar alle Farben wild miteinander kombinieren, da hier ohnehin keine allzu große Ordnung erwünscht ist.

Gerade die Farben stellen einen wichtigen Aspekt bei der Gestaltung eines Staudengartens dar, entweder man gestaltet ein Beet in einem Farbton, oder man setzt farbige Kontraste, das bleibt dem individuellen Geschmack überlassen.

Auch ein Beet mit ausschließlich weiß blühenden Stauden kann sehr schön, und vor allem elegant wirken, und auch die verschiedenen Weiß-Nuancen lassen das Beet nicht eintönig und fad erscheinen. Diese Stauden können auch wunderbar als trennendes Element zwischen andersfarbige Stauden gesetzt werden.

Bei der Auswahl besonders gut harmonierender Farben orientiert man sich am besten am Farbkreis. So wirken zum Beispiel Orange und Geld sehr harmonisch, dazu kann sich auch Rot gesellen, wenn es nicht blaustichig ist. Besonders gut passen auch Violett, Purpur und Blau zusammen, das gleiche gilt für Hellblau, Lila und Rosa.

Einen stärkeren Effekt erzielt man, wenn man Komplimentärfarben miteinander kombiniert, wie zum Beispiel Blau mit Orange, Gelb oder Rot. Sehr schön wirken auch die Kombinationen Weiß, Rot und Blau sowie Gelb, Blau und Rot.

Wenn man eine Rabatte anlegt, dann ordnet man die verschiedenen Stauden auch nach ihrer Höhe an. In den Vordergrund kommen niedrige Sorten, während die höher wachsenden Arten dahinter gepflanzt werden, so dass eine harmonische Abstufung entsteht. Besonders gut kommt eine solche Rabatte vor einem Gartenzaun oder einer Mauer zur Geltung. Wenn das Beet allerdings frei gelegen ist, dann gehören die höchsten Arten natürlich in die Mitte.

Von den markanteren Sorten pflanzt man in der Regel immer drei bis fünf Stück in einer Gruppe, die niedrigeren Sorten, die eher die Zwischenräume ausfüllen sollen, kann man größere Gruppen mit fünf bis zehn Exemplaren bilden. Die Form des Beetes kann gerade aber auch geschwungen sein, je nach Stil des Gartens und dem eigenen Geschmack. Mit den verschiedenen Stauden lassen sich am besten Gräser und Rosengehölze kombinieren.

Für einen schattigen Standort bieten sich vor allem Blauer Eisenhut, Herbst-Anemone, Wald-Geißbart, Astilbe, Prachtspiere, Elfenblume, Dreiblattspiere, Funkie und Salomonssiegel an. In der prallen Sonne und eher trockenem Boden gedeihen vor allem Graslilie, Berg-Aster, Nadelblatt-Aster, Karthäuser-Nelke, Steppenkerze, Wüstengoldaster, Apfelblütengras, Echter Salbei und die Fetthenne gut.

Während sich für den Steingarten vor allem die kriechenden und polsterförmigen Staudensorten anbieten, eignen sich für die Randbepflanzung eines Teiches vor allem Blumenbinse, Sumpfdotterblume, Mädesüß, Sumpf-Iris, Amerikanische Drachenwurz, Blutweiderich und Sumpf-Vergissmeinnicht optimal. Es gibt auch besonders gut duftende Sorten, dazu zählen unter anderem die Pfings-Nelke, die Feder-Nelke, der Lavendel, die Duft-Nachtkerze, die Pfingsrose, der Phlox, der Feld-Thymian und das Duft-Veilchen.

Hier geht es zum zweiten Teil des Beitrags.

Foto: bnorbert3/www.fotolia.com

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