Wichtige Gartenarbeiten im Mai
Der Mai ist der wichtigste Monat im Verlauf des Gartenjahres. Mitte des Monats sind die Eisheiligen vorrüber, so dass man in der zweiten Monatshälfte auch Pflanzen in den Garten setzen kann, die sehr frostempfindlich sind.
Sobald es nachts keinen Frost mehr gibt, kann man im Ziergarten sommerblühende Zwiebelpflanzen wie Begonien oder Dahlien pflanzen. Die Sterngladiole blüht im August und im September, Mitte Mai ist die ideale Pflanzzeit für die Knollen.
Nach der Blüte sollte bei vielen Pflanzen ein Rückschnitt erfolgen
Ab Mai muss man die Pflanzen im Garten wässern, wenn es längere trockene und warme Perioden gibt. Die Clematis kann man nach der Blütezeit bei Bedarf zurückschneiden, bei Stauden, die schwere Blüten tragen, muss man rechtzeitig daran denken, sie ausreichend abzustützen.
Auch den Forsythienstrauch sollte man im Mai verjüngen, damit er seine Vitalität behält. Dabei schneidet man ein paar der älteren Äste dicht am Boden ab, im Bereich der Krone sollte man dann noch stark verzweigte Äste entfernen.
Der Rasen wächst in diesem Monat rasant schnell, deshalb muss er regelmäßig gemäht werden, allerdings sollte man nur etwa ein Drittel der Länge kappen.
Kletterpflanzen, vor allem die Clematis, sollte man jetzt regelmäßig an einem Rankgerüst entlang leiten, denn die jungen Triebe sind noch gut zu verbiegen, später könnten sie leicht abbrechen.
Sobald die herrlichen Blüten des Rhododendron verwelkt sind, bricht man die braunen Blütenstände aus, dabei unbedingt aufpassen, dass man die darunterliegenden Knospen nicht verletzt.
Einige Sommerblüher haben einen höhen Bedarf an Eisen, dazu zählen zum Beispiel Blaue Fächerblume, Petunie, Elfensporn und -spiegel, Margerite und Zauberglöckchen. Diese Pflanzen sollte man im Mai mit einer speziellen Petunienerde versorgen, alternativ kann man Blumenerde auch mit Rhododendron-Erde mischen.
Kübelpflanzen können ab Mitte Mai ins Freie
Ab Mitte Mai können auch frostempfindliche Kübelpflanzen endlich ins Freie gebracht werden. Allerdings sollten sie nicht in der prallen Sonne stehen und auch einen geschützten Platz haben, damit sie sich langsam an die Witterung gewöhnen können.
Auch im Kräuter- und Gemüsegarten gibt es nun einiges zu tun. Zitronenmelisse schneidet man etwa eine Handbreit über dem Boden ab, bevor sie Blüten ausbildet. Lauchpflanzen kann man jetzt im Garten platzieren, für den Chicorée ist es Ende des Monats soweit.
Zwischen Stangen- und Buschbohnen kann man jetzt einjähriges Bohnenkraut säen, das verleiht vielen Gerichten die richtige Würze. Wenn man Artischocken gepflanzt hat, dann sollte man diese anfangs schön feucht halten, später genügt normales Gießen.
Pfefferminze wuchert sehr stark im Garten und breitet sich weit aus. Um dies zu verhindern, baut man eine Wurzelsperre. Dazu entfernt man den Boden von einem großen Topf aus Kunststoff, diesen gibt man um die Wurzel der Pflanze, bevor man sie einsetzt. Den Wurzelballen sollte man jedes Jahr ausgraben und teilen.
Sobald die Hälfte der Erdbeerblüten geöffnet ist, sollte man die Pflanzen mit Stroh unterlegen. Bei Rhabarberpflanzen bricht man an der Basis alle Blütenstiele heraus. Um bei der Stachelbeere größere Früchte zu bekommen, sollte man den Strauch jetzt noch auslichten.
Pflanzenschutz ist ein wichtiges Thema
Bei Apfelbäumen sollte man im Mai die Triebspitzen, die vom Mehltau befallen sind, entfernen. Rosen sollte man jetzt regelmäßig gründlich auf einen Befall mit Mehltau, Sternrußtau und Rost kontrollieren.
Bei Wacholderbüschen achtet man auf einen Befall mit Birnengitterrost, Pflaumenbäume sollten auf Blattläuse untersucht werden. Wenn sich auf der Unterseite von Weinblättern ein weißlicher Filz gebildet hat, dann müssen diese Blätter entfernt werden, es handelt sich um Gallmilben.
Nacktschnecken sind eine Plage in vielen Gärten. Man kann jedoch bei der Gestaltung auf solche Sorten achten, die von Schnecken nicht angefressen werden. Dazu gehören zum Beispiel Wolfsmilch, Woll-Ziest, Katzenminze, Pfingstrose, Frauenmantel, Purpurglöckchen, Bergenie und Storchschnabel.
Foto: © Marina Lohrbach – Fotolia.com
Schreibe einen Kommentar