Frisches aus dem eigenen Küchengarten

Früher war es so üblich, dass man in den Gärten einen großen Teil für den Anbau von Gemüse, Kräutern und Obst nutzte. Der so genannte Küchengarten diente gerade größeren Familien der Selbstversorgung, um Geld zu sparen und um wirklich frische Produkte auf dem Teller zu haben.

Frisches Gemüse aus dem eigenen Garten ist wunderbar © Henry Schmitt - Fotolia.com

Frisches Gemüse aus dem eigenen Garten ist wunderbar © Henry Schmitt – Fotolia.com

Doch die Gärten wurden mit der Zeit immer mehr zum Erholungsraum umfunktioniert, für einen Nutzgarten war kaum mehr Platz. Die meisten Gartenbesitzer wollten sich diese zusätzliche Arbeit auch einfach nicht mehr aufhalsen, schließlich bekommt man frisches Gemüse auch immer zu kaufen.

Der Spaß am Gärtnern sollte im Vordergrund stehen

Aber in den vergangenen Jahren hat sich das Blatt gewendet, und der Trend geht wieder in Richtung Landleben. Und Landleben muss nicht zwangsläufig altmodisch sein, denn einen Küchengarten kann man durchaus auch modern und dekorativ gestalten.

Die modernen Nutzgärten sollen nicht mehr nur der Selbstversorgung dienen, sondern sich optisch auch ansprechend in den Garten einfügen.

Gerade wenn man Kinder hat, ist ein solcher Küchengarten eine tolle Möglichkeit, um ihnen die Natur etwas näher zu bringen und sie in die Gartenarbeit mit einzubeziehen.

Die heutigen Küchengärten sind längst nicht mehr so groß wie früher, denn es geht nicht in erster Linie um einen möglichst großen Ertrag. Wichtig ist vor allem die Qualität und die Freude am Gärtnern, am Beobachten der wachsenden Pflanze und Früchte, und letztendlich natürlich die Ernte.

Man muss sich im klaren sein, dass ein solcher Nutzgarten auch einiges an Arbeit mit sich bringt, auch deshalb sollte man ihn nicht zu groß anlegen. Aus diesem Grund sollte man sich auf ein paar Lieblingssorten von Obst und Gemüse, etwas Salat und die wichtigsten Kräuter beschränken.

Bei der Gestaltung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt

Ein optimaler Platz für diesen Bereich ist in der Sonne, der Standort sollte auch etwas geschützt sein. Die einzelnen Beete kann man mit Steinen oder niedrigen Weidenzäunen unterteilen, Deko-Elemente wie Gartenfiguren oder Kugeln sorgen für eine schöne Optik.

Die Beete kann man noch schöner gestalten, indem man ein paar Sommerblumen, Rosen-Hochstämmchen oder Lavendel dazwischen pflanzt, oder etwas Mangold mit seinen farbigen Stielen. Falls man den Anbau von Salat plant, kann man verschiedene Sorten auch nach Farben anordnen.

Sehr originell sieht es zum Beispiel aus, wenn man die einzelnen Kräuter und Gemüsesorten nicht in Reihen pflanzt, sondern ein Schachbrettmuster daraus bildet, wobei man natürlich die Farben der Blätter berücksichtigen muss, damit schöne Kontraste entstehen.

Nicht jeder hat einen großen Garten, um davon einen größeren Bereich für das Anlegen des Nutzgartens abzuzwacken. Doch auch auf einer Fläche von gerade einmal vier Quadratmetern kann man einen tollen Nutzgarten mit Mischkultur anlegen.

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