Forsythien nach der Blütezeit schneiden
Forsythien sind beliebte Sträucher in heimischen Gärten, was vor allem auch an ihrer gelben Blütenpracht liegt. Zudem sind sie sehr robust und pflegeleicht, so dass man viele Jahre Freude an den zwei bis drei Meter hohen Pflanzen haben kann. Sie gehören zu den Pflanzen die mit am ersten im Gartenjahr blühen und somit den Frühling einläuten.
Doch man sollte von Zeit zu Zeit einen Rückschnitt vornehmen, damit die Pflanze nicht überaltert und auch um sie in einer bestimmten Form zu halten. Bei der Forsythie unterscheidet man grundsätzlich zwischen dem Erhaltungsschnitt, auch Auslichtungsschnitt genannt, und dem Verjüngungsschnitt.
Der Erhaltungs- bzw. Auslichtungsschnitt
Die neuen, langen Triebe der Forsythie treiben überwiegend aus den mittig platzierten, älteren Ästen. Diese haben im oberen Bereich eine sehr dichte und besenartige Verzweigung. Nach etwa drei Jahren lässt die üppige Blütenpracht meistens deutlich nach, und das hohe Gewicht kann die Äste nach unten biegen.
Wird der Strauch nun ein paar Jahre nicht zurückgeschnitten, wachsen nach oben hinaus kräftige Langtriebe, in der Mitte findet eine starke Verzweigung statt, so dass der Strauch sich dort stark verdichtet. Dafür kommt es an der Basis der Pflanze zu einer Verkahlung, sie gehen extrem in die Breite, und die Blüten entwickeln sich nur noch ganz am Rand.
Der Erhaltungsschnitt wird deshalb etwa alle zwei bis drei Jahre durchgeführt, dabei lichtet man den Strauch stark aus. Sobald die Blütezeit im März vorüber ist sucht man sich die alten und zwar verzweigten Triebe aus und kürzt sie. Entweder schneidet man die Zweige bis auf einen jungen Trieb, der nach oben ragt, zurück, oder bis zu einer starken Knospe.
Außerdem sollte auch alle drei Jahre die Krone etwas verschmälert werden. Dazu kürzt man die überhängenden Zweige soweit, bis ein aufrecht wachsender Trieb erreicht ist. Zusätzlich kappt man rund ein Drittel der alten Grundtriebe an der Basis des Strauches.
Der Verjüngungsschnitt
Wenn Forsythien älter werden und kein Rückschnitt vorgenommen wird, wächst der Strauch sehr dicht, doch die Zweige sind schwach und dünn und setzen kaum mehr Blätter und Blüten an. Ein regelmäßiger Verjüngungsschnitt kann zur Regeneration dieser Pflanzen beitragen.
Man schneidet entweder im Frühling noch vor der Blüte oder im Winter zurück. Bei diesem Schnitt lässt man lediglich fünf robuste Triebe stehen, alle anderen werden nur einige Zentimeter über dem Untergrund gekappt. Im kommenden Winter, bevor der frische Austrieb stattfindet, werden schwächliche neue Triebe entfernt.
Darüber hinaus kürzt man all die anderen Zweige auf verschiedene Höhen, damit eine Verzweigung stattfindet und somit eine neue Krone entsteht. Die fünf Äste aus dem Vorjahr schneidet man bei dieser Gelegenheit ein paar Zentimeter über dem Boden ab. Es kann nun bis zu zwei Jahre dauern, bis die frischen Triebe in der Krone des Strauches wieder Blüten ansetzen.
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