Fingerhut für romantische Gärten

Der Fingerhut ist giftig, deshalb eignet er sich nur als Gartenpflanze, wenn man keine kleinen Kinder mehr hat. Der Fingerhut fasziniert durch seine einzigartige Form und die enorme Farbvielfalt, in welcher er erhältlich ist.

Den Fingerhut gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Farbvarianten

Es handelt sich um sehr pflegeleichte und robuste Pflanzen, die sich in jedem Beet außerordentlich gut machen. Neben dem ursprünglichen Roten Fingerhut gibt es inzwischen viele neue Sorten mit unterschiedlichen Blütenformen und in diversen Farben.

Fingerhut sieht man noch selten in Gärten

In Europa hat man den Fingerhut anfänglich vor allem in englischen Landhausgärten bewundern können. Häufig findet man sie in Kombination mit Farnen, Funkien, Phlox oder Rittersporn, wo sie einen tollen Kontrast bilden.

In Deutschland ist der Fingerhut bisher nur selten in den Gärten anzutreffen, dabei handelt es sich um eine pflegeleichte und widerstandsfähige Pflanze. Man kann den Fingerhut sowohl in den Schatten als auch in die Sonne setzen, der Boden muss nur feucht gehalten werden.

Wenn man sich die Pracht erhalten möchte, dann darf man die Rispen nach der Blütezeit nicht entfernen, sondern man belässt sie an der Pflanze, so vermehrt sich der Fingerhut von selbst. Der Fingerhut blüht übrigens im Juni/Juli.

Der Fingerhut ist vielleicht nicht die optimale Pflanze für Hobbygärtner, die im Garten besonders viel Wert auf Ordnung legen. Es liegt im Sinn der Natur, dass die Pflanze ihren Samen verteilt, und dann neue Exemplare an vielen anderen Stellen wachsen.

Am besten für Naturgärten geeignet

Wenn man der Natur jedoch freien Lauf lässt, dann entstehen häufig die schönsten Gartenbilder. Sollte man den Fingerhut an der einen oder anderen Stelle gar nicht haben wollen, dann reißt man die junge Pflanze einfach heraus.

Enge Verwandte des Roten Fingerhutes sind zum Beispiel der Großblütige Fingerhut und der Rostfarbene Fingerhut, ebenfalls sehr attraktive Pflanzen. Die Botanik des Fingerhutes ist eine ganz besondere.

Im Spätsommer keimen die Samen in der Erde, einige Wochen später ist dann eine Blattrosette entstanden. Diese überwintert und bildet im nächsten Frühjahr Blütenstiele, nach der Blütezeit verkümmert der Fingerhut.

Dies kann man eventuell verhindern, indem man direkt nach der Blütezeit die Stiele kappt, mit etwas Glück treibt der Fingerhut dann im kommenden Jahr erneut aus. Der Fingerhut ist eine besonders charmante und attraktive Erscheinung im Garten.

Foto: miket/www.fotolia.de

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