Faszinierende Pfingstrosen
Pfingstrosen sind sehr historische Pflanzen, denn bereits seit über 2.000 Jahren wurde sie von Gärtnern immer weiter gezüchtet. Aus diesem Grund gibt es heute eine Vielzahl an Sorten in den unterschiedlichsten Formen und Farben.
Einige Sorten sind gefüllt, das Farbspektrum reicht von strahlendem Weiß bis zum intensiven Rot. Dazwischen liegen tolle Sorten in Gelb, Apricot, Lachs und Zartrosa. Die Päonien sind besonders langlebig und kommen als Sträucher oder Stauden vor.
Es gibt viele verschiedene Sorten und Farben
Ursprünglich stammen die Pfingstrosen aus Asien, in China gelten sie sogar als Symbol für Glück, so dass man auch spezielle Feste zu Ehren dieser Pflanze feiert. Seit der Antike wird die Pfingstrose in Europa auch als Heilpflanze genutzt, Mönche brachten sie aus dem Mittelmeerraum in unsere Breitengrade.
Erst später wurden die Päonien auch als Zierpflanze entdeckt. Es gibt zwei verschiedene Lebensformen, nämlich den Strauch und die Staude, wobei man in Gärten fast ausschließlich die Staude vorfindet, Sträucher findet man in der Wildform in den Hochgebirgen Asiens.
Pfingstrosen können ein Alter von bis zu 50 Jahren erreichen und etwa 120 Zentimeter hoch werden. Zum Winter hin sterben die oberirdischen Teile der Pflanze ab, im Frühjahr bilden sich bis zu 110 Zentimeter lange Horste aus den Knospen aus, die dicht unter der Erdoberfläche sitzen.
Bei den Sorten unterscheidet man vor allem zwischen der Lactiflora-Gruppe, den Hybrid-Päonien, den Suffructicosa-Päonien, den Lutea-Hybriden, den Rockii-Hybriden und den so genannten Intersektionellen Hybriden.
Den intensivsten Duft verbreiten die Pflanzen der Lactiflora-Gruppe, die von der Chinesischen Pfingstrose abstammen. Die Hybrid-Päonien überzeugen dafür jedoch durch ihre Robustheit und ihre intensiven Farben.
Für unsere Breitengrade weniger geeignet sind die Suffruticosa-Päonien, die entweder halbgefüllte oder gefüllte Blüten haben. Die aus China stammenden Sorten bekommen häufig arge Probleme mit den Spätfrösten, da sie in unserem Klima sehr früh austreiben.
Sehr farbenprächtig und vital sind vor allem die Lutea-Hybriden, bei denen es sich um eine Kreuzung aus Strauch-Pfingstrosen und Suffruticosa-Päonien handelt. Für unser Klima optimal geeignet sind die Rockii-Hybriden, die intersektionellen Hybriden sind eine Kreuzung aus Strauch und Staude, die besonders robust ist.
Der Standort ist für das Gedeihen von großer Bedeutung
Wenn man Pfingstrosen in den Garten pflanzen möchte, dann muss man den Standort mit viel Bedacht auswählen. Diese Pflanzen lieben warme und sonnige Plätze, bei gefüllten Sorten sollte der Standort geschützt sein, denn Regengüsse können Ihnen Schaden anhaben.
Päonien brauchen genügend Platz, damit kein Druck auf die Wurzeln entsteht. Pro Pflanze sollte man eine Fläche von einem Quadratmeter nicht unterschreiten. Gepflanzt wird am besten im Herbst, Pflanzen im Container kann man auch im Frühjahr im Garten platzieren.
Der Boden sollte möglichst mineralisch sein, optimal ist ein lehm- und tonhaltiger Boden, Staunässe vertragen Pfingstrosen gar nicht. Um das Wurzelwachstum anzuregen, sollte man den Boden vor dem Pflanzen gut lockern, in das Pflanzloch gibt man eine Mischung aus Gartenerde, Torf und Sand, ein Untermischen von Hornspänen ist empfehlenswert.
Pfingstrosen sollte man niemals dort pflanzen, wo bereits Päonien standen, auch wenn man die Erde ausgetausch hat. Falls sich noch Wurzelrest im Erdboden befinden, können sich die Wurzeln von jungen Pfingstrosen mit Erkrankungen infizieren.
Trockenperioden überstehen Päonien in der Regel sehr gut, im ersten Jahr sollte man allerdings regelmäßig gießen. Nach der ersten Düngung mit Hornspänen benötigen Pfingstrosen normalerweise keine weiterer Düngung mehr, zuviele Nährstoffe wirken sich sogar negativ auf die Pflanzen aus.
Bei den gefüllten Sorten der Pfingstrose sollte man die verwelkten Blüten sofort entfernen. Im Herbst schneidet man die Pfingstrosen zurück, sobald das Laub vertrocknet ist.
Foto: © ping han – Fotolia.com
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