Warum sollte man den eigenen Garten nichtmal ganz anders gestalten, als mit herkömmlichen Beeten?! Ein Steingarten ist eine wunderschöne Alternative und eignet sich in erster Linie  zur Bepflanzung eines Gartens in Hanglage. Allerdings sollte man alles vorher genau planen und die passenden Pflanzen auswählen.

Ein Steingarten bietet sich vor allem in Hanglage an

Einen Steingarten legt man am besten in einer halbschattigen oder sonnigen Lage an. Bei den Steinen sollte man auf jeden Fall auf eine gewisse Harmonie achten, und keine eckigen mit runden Steinen kombinieren.

Man kann jedoch Steine unterschiedlicher Größe gut in den Steingarten setzen, solange sie die gleiche Optik haben. Der Steingarten ist ein wichtiges Element, wenn es um die moderne Gartengestaltung geht.

Im Baumarkt findet man Steine in vielen verschiedenen Ausführungen und Größen, so dass jeder ganz nach seinem Geschmack wählen kann. Bei der Auswahl sollte man daran denken, dass man später den Garten pflegen muss, deshalb sollte alles nicht nur schön, sondern auch gut erreichbar angelegt werden.

Auch bei den Pflanzen gibt es eine äußerst große Auswahl, dabei ist jedoch nicht so, dass diese nur auf steinigem Untergrund gedeihen, sondern sie fühlen sich auch in einer halbschattigen oder sonnigen Lage und auf gut dräniertem Boden wohl.

Sie kommen allerdings erst auf Trockenmauern oder in Hochbeeten so richtig zur Geltung. Die Pflanzen sind allesamt kleinwüchsig, so dass sich ein harmonisches Bild im Steingarten ergibt.

Die Pflanzen für den Steingarten sind außerdem äußerst auffallend und kommen dann auf dem steinigen Untergrund so richtig zur Geltung. Besonders geeignet für den Steingarten sind Steinkraut- und Blaukissenarten, denn diese beeindrucken durch eine enorme Blütenpracht in den Frühlingsmonaten, daneben sind sie äußerst anspruchslos und pflegeleicht. Wenn man sie über einen Mauerabsatz wachsen lässt, dann sieht das im Steingarten besonders hübsch aus.

Mauerfugen und Spalten zwischen den Steinen kann man mit verschiedenen Arten des Hauswurzes bepflanzen, die entwickeln sich an dieser Stelle wunderbar, auch wenn sie nicht so farbenfroh wie einige andere Pflanzen sind.

Für Anfänger weniger geeignet sind dagegen Pflanzenarten aus dem Hochgebirge, wie zum Beispiel der schöne blaue Enzian. Diese Pflanzen sind ziemlich anspruchsvoll und benötigen eine besondere Pflege, so dass sie eher etwas für erfahrene Hobbygärtner sind.

Zu den idealen Pflanzen für den Steingarten gehören auf jeden Fall die Steinbreche, Glockenblumen, die Akelei, Gebirgsnelken, Primeln, der Sedum, Grasnelken, die Kuhschelle, das Hungerblümchen und Steinschmückel, die allesamt recht pflegeleicht sind. Man kann in einen Steingarten auch wunderbar schöne Blumen- und Pflanzkübel integrieren.

Wenn man über 10 Quadratmeter Platz in Hanglage verfügt, dann wäre das optimal für das Anlegen eines Steingartens, denn dann kann man sogar kleine Kiefern oder Zwergginster pflanzen. Einen kleinen Steingarten kann man jedoch auch am Rand einer Terrasse oder am Rand eines Gartenweges anlegen.

Besonders hübsch sieht der Steingarten aus, wenn die Steine möglichst groß sind und nicht gleichmäßig angeordnet werden, sie sollten sich auch teilweise überdecken, denn sonst wirkt ein Steingarten schnell langweilig. Man kann zum Beispiel auch einen kleinen Bachlauf integrieren und kleine Höhlen schaffen, in denen später Bodendecker gepflanzt werden können.

Beim Anlegen eines Steingartens sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, allerdings sollte alles gründlich geplant werden. Da es sich in der Regel um ein Gartenstück in Hanglage handelt, muss gerade der untere Teil gut befestigt werden, damit die Steine später nicht den Hang hinunter kullern, der untere Teil sollte aus einem Steinkranz mit möglichst großen, schweren Steinen bestehen.

Ritze und Hohlräume müssen mit Split oder Kies aufgefüllt werden, damit sich beim ersten Regen nicht alles verschiebt. Da die meisten Pflanzen im Steingarten keine Staunässe vertragen, sollte man auch an eine Drainage denken.

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