Die Spinnenblume (Cleome)
Die Spinnenblume (Cleome) macht ihrem Namen alle Ehre, denn ihre deutlich herausragenden Staubblätter sehen in der Tat etwas wie Spinnenbeine aus. Ihr ursprüngliche Heimat ist Südamerika, deshalb sind sie auch sehr empfindlich gegenüber Kälte und können nur als einjährige Pflanze kultiviert werden.
Die aufrecht wachsende Spinnenblume kann eine Höhe von bis zu 1,5 Metern erreichen, die hochwachsenden Sorten kann man also gut zur Hintergrundbepflanzung nutzen. An den Trieben ist die Pflanze mit leichten Stacheln versehen, deshalb muss man behutsam mit ihr umgehen, die Zweige sind leicht behaart.
Die Spinnenblume gibt es mit Blütenständen in Weiß, Rosa, Violett oder Rot, sie können bis in den Oktober hinein blühen. Man kann sie hervorragend mit anderen Sommerblumen wie Rittersporn, Ringelblumen und Atlasblumen kombinieren, doch auch mit Stauden wie Asilben, Lampenputzergras oder Fackellilien machen sie sich prächtig.
Der perfekte Standort und die Pflanzung der Spinnenblume
Ihre ganze Pracht kann die Pflanze an einem sonnigen und geschützten Platz im Garten entfalten. Kann man ihr nur einen halbschattigen Standort bieten, muss man Abstriche bei der Blütenpracht machen. Was die Bodenbeschaffenheit angeht, so ist die Spinnenblume recht anspruchslos.
Der Boden kann auch ruhig etwas fester und lehmhaltig sein, man sollte ihn allerdings mit etwas Kompost oder Stallmist verbessern, damit er auch genügend Nährstoffe enthält. Mit dem Pflanzen beginnt man erst nach den Eisheiligen, also frühestens ab Mitte Mai.
Je nach Sorte werden die Spinnenblumen mit einem Abstand von 30 bis 60 cm zueinander gepflanzt. Die Pflanzen können recht buschig wachsen, deshalb ist ausreichend Platz einzukalkulieren.
Man kann die Blumen auch aus Samen ziehen, die man auf der Fensterbank vorkeimen lässt. Im Herbst kann man selbst Samen sammeln und trocknen, diese können dann im nächsten Februar auf der Fensterbank vorgezogen werden.
Die richtige Pflege der Spinnenblume
Grundsätzlich handelt es sich bei der Spinnenblume um eine sehr pflegeleichte und genügsame Pflanze. Die Pflanze braucht nicht viel Wasser und kommt auch mit kürzeren Trockenphasen sehr gut zurecht. Man muss den Boden auch nur in längeren Trockenperioden feucht halten, ansonsten ist eine Bewässerung kaum notwendig.
Alle 14 Tage verabreicht man über das Gießwasser einen normalen Flüssigdünger. Da die Pflanzen recht hoch und ausladend werden können, sollte man rechtzeitig an eine Abstützung denken, damit sie nicht umknicken.
Die verwelkten Blüten sollte man regelmäßig entfernen, das fördert nämlich die Bildung neuer Blüten und einer üppigen Blütenpracht. Gegenüber Schädlingen und Krankheiten sind die Spinnenblumen weniger anfällig. Sind die Blätter verkümmert und deformiert, so könnte ein Befall mit Blattläusen die Ursache dafür sein.
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