Die Fuchsie (Fuchsia)
Die Fuchsie ist nicht nur eine Gartenpflanze, sie macht sich auch in Innenräumen sehr gut. Dabei ist die Auswahl riesengroß, denn es gibt unzählige Sorten dieser schönen Blütenpflanze. Das Tolle an der Fuchsie ist, dass man sich viele Monate an der Blüte erfreuen kann, teilweise sogar bis in den späten Herbst.
Die Fuchsie gehört zur Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae) und wächst wild noch in Süd- und Mittelamerika, auf den Falkland-Inseln, Tahiti und auch Neuseeland. In diesen Regionen können sie in Gegenden mit einer Höhe von bis zu 1000 Metern existieren.
Unzählige Sorten sind aus der Wildform hervorgegangen
Die Wildform kann mit zunehmendem Alter sogar ein kleines Bäumchen werden. Man unterscheidet bei den Fuchsien nicht nur zwischen verschiedenen Farben, sondern auch zwischen hängenden und aufrecht wachsenden Sorten.
Nach Europa gelangte die beliebte Pflanze im 18. Jahrhundert, wo sie schnell viele Liebhaber fand. Das liegt zum einen natürlich an ihren schönen Blüten, zum anderen aber sicher auch daran, dass es sich um eine sehr pflegeleichte Pflanze handelt, die man gut selbst vermehren kann.
Offiziell gibt es rund 100 Arten der Fuchsie, doch es gibt noch zahlreiche Sorten, die man durch Kreuzungen erhalten hat. Diese Kreuzungen bezeichnet man auch als Fuchsien-Hybriden, wobei man zwischen vier Gruppen unterscheidet.
Zu den Fuchsien-Hybriden gehören die Sorten mit gefüllten Blüten, die Sorten mit einfachen Blüten, hängende Fuchsien sowie die so genannten Triphylla-Hybriden, die durch ihre sehr langen Röhren auffallen.
Der ideale Standort für die Fuchsie
Fuchsien lieben einen schattigen bis halbschattigen Standort, doch etwas Sonne macht ihnen auch nichts aus. Wenn man die Fuchsien als Zimmerpflanzen kultiviert, kann man sie von etwa Mitte Mai bis zu den ersten Nachtfrösten auch ruhig ins Freie stellen.
Wind mögen Fuchsien allerdings überhaupt nicht. Auch vor Regen sollte man die Pflanzen schützen, denn er schädigt die Blüten.
Über die Wintermonate verbringt man die Fuchsie am besten in einen kühleren Raum, die Temperaturen sollten 10 Grad möglichst nicht überschreiten. Wenn der Keller nicht zu dunkel ist, können sie dort platziert werden. Ansonsten eignet sich auch das Treppenhaus, es darf nur nicht zu dunkel sein.
Die Pflege der Fuchsien
Fuchsien brauchen recht viel Wasser, vor allem wenn es im Sommer trocken ist. Auch die Luftfeuchtigkeit muss optimal sein, am besten zwischen 50 und 60 Prozent. Ist sie nicht ausreichend, können die Knospen abfallen. In diesem Fall kann mit einem Wassersprüher nachgeholfen werden.
Düngen sollte man die Fuchsie vom Frühjahr bis zum Spätsommer etwa einmal in der Woche – am besten gibt man etwas Flüssigdünger ins Gießwasser. Vor der Winterruhe schneidet man die Triebe zurück, während des Winters entfällt die Düngung, und es muss nur wenig gegossen werden.
Ein Formschnitt erfolgt dann im Frühling, bevor die Pflanze neu austreibt. Zu diesem Zeitpunkt sollte man die Fuchsien auch umtopfen und mit frischer Erde versorgen, die Pflanzgefäße dürfen allerdings nicht zu groß sein – am besten eignen sich Töpfe aus Kunststoff.
Falls zu wenig gedüngt wird, macht sich das eventuell dadurch bemerkbar, dass die Fuchsie Knospen verliert, oder einfach schlecht blüht. Bei zu wenig Licht wirft die Pflanze Blätter ab, oder es ist ein Zeichen dafür, dass sie zu stark gewässert wurde.
Fuchsien werden gelegentlich von Weißen Fliegen, Grauschimmel, Blattläusen oder verschiedenen Rostkrankheiten befallen.
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