Der Ritterstern (Amaryllis)
Der Ritterstern ist den meisten wohl eher unter dem botanischen Namen Amaryllis bekannt. Besonders hübsch ist diese Zimmerpflanze, wenn im Winter oder früh im Frühling die Blüten erscheinen. Dann wird sie zum richtigen Highlight auf der Fensterbank.
Die schöne Pflanze stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika, und kann deshalb auch Zeiten von Trockenheit gut überstehen. Im Süden von Afrika werden die Rittersterne auf großen Flächen angebaut und kommen dann als Trockenzwiebeln zu uns.
Trockenphasen stellen kein Problem dar
Mittlerweile hat man viele neue Sorten gezüchtet, bei denen die Farben und die Größe der Blüten variieren, teilweise gibt es auch gefüllte Blüten oder solche, bei denen der Rand anders gefärbt ist. Die Amaryllis sollte am Fenster platziert werden, sobald die Triebe der Blüten sich zeigen.
Wenn sich die Zimmerpflanze in der Wachstumsphase befindet, dann braucht sie zwar einen hellen Standort, aber grelle Sonne bekommt ihr gar nicht. Optimal ist ein Fensterplatz in Richtung Westen oder Osten.
Zwischen Oktober und Dezember befindet sich die Pflanze in der Ruhephase, dann kann sie auch an einem etwas dunkleren Standort stehen, die Temperatur sollte etwa 16 Grad betragen. Die Amaryllis kann ruhig auch über einer Heizung stehen, denn trockene Luft macht ihr nichts aus.
Die Pflege des Rittersterns
In der Ruhephase braucht die Amaryllis fast gar kein Wasser, lediglich die Wurzeln sollten nicht austrocknen. Sobald der erste Schaft der Blüten eine Höhe von rund 10 Zentimetern erreicht hat, sollte häufiger gegossen werden.
Wenn man die Zimmerpflanze zu früh zu häufig wässert, dann können sich die Blüten nicht richtig entwickeln, lediglich das Wachstum der Blätter wird dann gefördert. Sobald nach der Blütezeit neue Blätter zum Vorschein kommen, muss man regelmäßig gießen, und bei Sonne die Pflanze auch mit Wasser besprühen.
Düngen sollte man die Amaryllis nur während der Wachstumsphase, man gibt dazu etwas Flüssigdünger in das Gießwasser. Bereits im September sollte das Wässern reduziert werden, ab Oktober sollte man der Pflanze etwa acht Woche geben, in denen man sie nicht gießt.
Ein Umtopfen erfolgt im Winter, bevor ein neuer Austrieb erfolgt. Sobald die Blütezeit vorbei ist, wird der lange Schaft der Blüte auf etwa 1o Zentimeter gekürzt.
Krankheiten und Vermehrung
Bei der Amaryllis muss besonders auf eine bestimmte Pilzkrankheit geachtet werden, den so genannten Roten Brenner. Man erkennt ihn daran, dass die Pflanze an den verschiedensten Stellen rotbraune Flecken aufweist, die Zwiebel kann in der Folge faulen.
Am besten wendet man frühzeitig ein Pilzbekämpfungsmittel an, dort wird die Pflanze dann häufiger eingetaucht. Der Ritterstern kann auch von Schild- oder Wollläusen befallen werden.
Wenn man die Amaryllis selbst vermehren möchte, dann achtet man am besten auf kleinere Brutzwiebeln, die sich seitlich der großen Zwiebel bilden. Man entfernt diese am besten beim Umtopfen und pflanzt sie in einen anderen Blumentopf ein. Geduld muss man allerdings haben, denn erst nach mindestens zwei Jahren zeigen sich erstmals Blüten.
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