Der Herbst ist Kürbis-Zeit
Nicht mehr lange, dann ist Herbstanfang, und schon jetzt freuen wir uns über lecker Kürbisse. Insgesamt gibt es rund 800 verschiedene Sorten, wovon natürlich einige nur als Zierkürbis verwendet werden können.
Doch auch bei den Speisekürbissen gibt es eine große Auswahl, bekannt sind hier vor allem der Hokkaido, der Muskatkürbis und der Butternut-Kürbis. Am beliebtesten ist sicher der Hokkaido, weil man diesen mitsamt der Schale verspeisen kann.
Die Sorten unterscheiden sich sehr voneinander
Der aus Japan stammende, orangene Kürbis kann bis zu drei Kilo schwer werden und ist besonders aromatisch. Zum Reifen benötigt er mindestens 80 Tage und kann nach der Ernte zwischen drei und sechs Monaten gelagert werden.
Der Butternut hat eine charakteristische Form, die an eine Birne erinnert und kann sogar bis zu vier Kilo schwer werden. Dieser Kürbis birgt im Inneren nur wenig Samen und hat somit viel Fruchtfleisch. Nach einer Reife von mindestens 100 Tagen kann man ihn durchaus einige Monate lagern.
Der Muscade de Provence stammt aus dem Süden Frankreichs und reift in unseren Breitengraden deshalb nur schwer aus. Dieser Kürbis muss mindestens 150 Tage reifen und hat dann ein enormes Gewicht von bis zu 20 Kilogramm.
Weitere Kürbissorten für den heimischen Garten sind zum Beispiel noch der kleine Heart of Gold F1, der grau-blaue Blue Hubbard, der Feigenblattkürbis, der Jack O’Lantern, der Patissons und der Ölkürbis aus der Steiermark, der allerdings vor allem wegen seiner Samen angebaut wird.
Der Anbau im Garten
Der Kürbis benötigt im Garten noch nicht einmal ein eigenes Beet, denn am besten gedeiht er direkt auf dem Komposthaufen. Aufgrund der Empfindlichkeit gegenüber Kälte, kann man die Samen erst ausbringen, sobald es keine Nachtfröste mehr gibt.
Man kann die Pflanzen allerdings auch etwa drei Wochen im Haus vorziehen, dann sind sie auch robuster und haben einen kleinen Vorsprung, allerdings werden sie auch eher von Schnecken angefressen.
Wenn man sie nicht auf den Kompost pflanzen möchte, dann sollte man einen möglichst sonnigen Standort wählen, sie ausreichend wässern und auf einen nährstoffreichen Boden achten, denn Kürbisse brauchen sehr viele Nährstoffe.
Der Pflanzabstand sollte auf jeden Fall mindestens 100 Zentimeter betragen, denn die Triebe kriechen sehr lange über den Erdboden und treiben kräftige Blätter aus. Um die Ausdehnung der Pflanzen in Grenzen zu halten, kann man die Triebe auch leicht im Kreis lenken.
Bei manchen Kürbissorten ist es der Fall, dass sich aus den Trieben noch weitere Wurzeln entwickeln. Erst nach mehreren Wochen zeigen sich die gelben Blüten, die meist männlich sind. Nach der Bestäubung dauert es bis zur Ernte mindestens 50 Tage, meistens vergehen jedoch rund 100 Tage oder sogar mehr.
Sollte das Klima eher etwas kühler sein, dann entscheidet man sich am besten für Kürbissorten, die etwas später reif sind. Man kann die Wachstumsbedingungen auch durch einen Windschutz verbessern, und eventuell auch eine Folie unter die Pflanzen legen.
Wenn die Früchte direkt auf der Erde aufliegen, dann können sie leicht faulen, deshalb sollte man einen Stein oder etwas Styropor darunter legen. Auf jeden Fall sind Kürbisse unbedingt vor Frost zu schützen, denn darauf reagieren sie äußerst empfindlich.
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