Der Hausbaum als Herzstück im Garten
Der Hausbaum hat eine sehr lange Tradition, es gibt verschiedene Gründe, warum man einen Baum direkt beim Haus pflanzt. Früher war es weit verbreitet, zum Bau eines Hauses für die Familie, zur Geburt eines Kindes oder zur Eheschließung einen Hausbaum zu pflanzen.
Auch in der heutigen Zeit findet man auf den meisten Grundstücken zumindest einen solchen Baum. In den meisten Fällen gibt es für die Pflanzung allerdings keinen speziellen Grund mehr, vielmehr ist der Baum Bestandteil der Gartengestaltung.
Als Hausbaum besonders geeignete Bäume
Mit einem Baum auf dem Grundstück lassen sich nicht nur tolle Akzente setzen, man kann damit auch Räume schaffen und hat im Sommer auch noch einen schattigen Platz, um sich auszuruhen.
In ländlichen Gegenden gab es früher bestimmte Bäume, die man für diesen Zweck bevorzugte. Typische Hofbäume waren damals vor allem Eichen, Linden oder ein Kastanienbaum.
Die heutigen Gärten sind in der Regel nicht mehr so weitläufig, so dass diese mächtigen Bäume kaum in Frage kommen. Man findet mittlerweile jedoch auch eine recht große Auswahl an kleinen Bäumen in Form einer Säule oder mit einer kugelförmigen Krone.
Bei der Entscheidung sollte man berücksichtigen, welche Rolle der Hausbaum übernehmen soll. Soll er ein Blickfang sein, im Garten schatten spenden oder gar als Sichtschutz herhalten?
Auswahl nach Gartenstil und Standort
Die Wuchsform sollte möglichst zum vorhandenen Gartenstil passen. In ein romantisches Ambiente passen zum Beispiel Bäume mit einer hängenden Krone, wie zum Beispiel die Schwarzrote Hänge-Buche oder die Trauer-Birke.
In der modernen Gartengestaltung können Bäume in Säulen Form oder mit kugeliger Kronenform eine tragende Rolle spielen. Hier kämen zum Beispiel die Kugel-Sumpf-Eiche, die Kugel-Kastanie oder auch der Kugel-Feld-Ahorn in Frage.
Bei der Terrasse oder an einem Sitzplatz übernimmt der Hausbaum häufig auch die Rolle als natürlicher Schattenspender. Mit einem dichten Wuchs überzeugen unter anderem Trompetenbäume und Platanen, während Birken oder Weiden eher lichten Schatten spenden.
Den Hausbaum richtig pflanzen
Es ist längst nicht damit getan, ein Loch zu graben, und den jungen Baum dort hineinzusetzen. Zunächst wird das Pflanzloch mit einem Spaten ausgehoben, man geht in etwa von der doppelten Breite des Wurzelballens aus.
Die ideale Pflanztiefe kann man mit einer Holzlatte überprüfen. Die Oberkante der Latte sollte sich auf Höhe der umgebenden Fläche befinden. Jetzt wird das Loch mit Erde aufgefüllt, schlägt man am Rand des Pflanzlochs drei Baumpfähle im gleichen Abstand in den Boden, etwa einen halben Meter tief.
Damit dieses Gerüst ausreichend stabil ist, werden noch Querriegel fest verschraubt. Mit Kokosstricken in Form einer Acht wird der Baum angebunden, die Stricke werden dabei mehrfach um die Pfosten und den Baum geschlungen.
Um ein Abrutschen der Stricke zu verhindern, befestigt man die die verknoteten Enden mit Hilfe einer Krampe an den Holzpfählen. Zum Schluss wird der junge Baum noch kräftig angegossen.
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