Das richtige Filtersystem für den Gartenteich
Will man einen Gartenteich anlegen, dann stellt sich auch immer die Frage, welche Technik man dafür eigentlich braucht. Theoretisch kann man in einem Teich unter bestimmten Voraussetzungen auch auf ein Filtersystem verzichten, zum Beispiel in einem Naturteich. Will man jedoch Fische in den Teich einsetzen, sollte man unbedingt auf einen guten Filter setzen.
Im Gartenteich findet ein biologischer Stoffkreislauf statt, doch dieser kann schnell gestört werden. Futterreste und Kot führen dazu, dass der Gehalt an Stickstoff und Phosphat im Teich steigt, gerade im Sommer kann die Vermehrung der Algen dadurch rasant ansteigen.
Ein weiteres Problem stellt der Mangel an Sauerstoff dar, der gerade im Sommer häufiger vorliegt. Die Nachrüstung eines Filtersystems ist immer mit ziemlich viel Aufwand verbunden, deshalb ist es ratsam, gleich einen hochwertigen Filter einzubauen. Es ist später immer noch möglich, den Filter nur stundenweise anzuschalten, falls das Wasser ohnehin recht klar ist.
Die natürlichen Abläufe im Gartenteich
Nicht nur der Kot und Reste des Fischfutters setzen der Qualität des Wassers zu, auch abgestorbene Pflanzenteile und im Herbst das herabfallende Laub führen zur Eintrübung. Doch auch über das normale Regenwasser gelangen Schadstoffe ins Teichwasser.
Normalerweise übernehmen die Teichpflanzen, kleine Tierchen und Mikroorganismen den Abbau dieser Schadstoffe, doch passen die Anzahl der Fische und die Größe des Teiches nicht zueinander, kommt es zu einem Ungleichgewicht und das natürliche Ökosystem gerät durcheinander.
Die Arbeit des Teichfilters
Der natürliche Stoffwechsel im Gartenteich wird durch den Filter dadurch unterstützt, dass eine Pumpe das Wasser ständig umwälzt. Der Filter sorgt sowohl für eine mechanische als auch eine biologische Reinigung des Teiches.
Einerseits werden Schwebestoffe und Schmutzpartikel heraus gefiltert. Und auf der anderen Seite siedeln sich nach einigen Wochen auch Mikroorganismen auf dem Filter an. Diese bauen Nitrit und Ammoniak im Wasser ab, so dass Nitrat entsteht, welches von den Wasserpflanzen benötigt wird.
Beim Kauf sind mehrere Punkte zu beachten
Die Auswahl an Filtersystemen im Fachhandel ist riesengroß, Anfängern fällt die Auswahl deshalb besonders schwer. Beim Kauf sollte man mehrere Faktoren berücksichtigen, nämlich in erster Linie die Größe des Gartenteiches, dessen Lage, die Bepflanzung und den Fischbesatz.
Hinter der Bezeichnung des Filters ist in den meisten Fällen noch eine Zahl angegeben, diese gibt das Maximalvolumen des Teiches an. Steht hinter der Bezeichnung zum Beispiel die Zahl 10000, so bedeutet dass, das man den Filter für einen Teich mit einem Fassungsvermögen von maximal 10000 Liter verwenden kann.
Sobald man Fische im Teich hat, sollte man einen Filter wählen, der sich für das doppelte des tatsächlichen Volumens eignet. Hat man einen Gartenteich in der prallen Sonne, so muss der Teichfilter auch größer sein, denn die Algenbildung ist bei dieser Lage stärker.
Die verschiedenen Sorten von Teichfiltern
Grundsätzlich unterscheidet man bei den Gartenteichen zwischen Außen- und Innenfiltern. Die Innenfilter befindet sich unterhalb der Wasseroberfläche und sich relativ klein und kompakt. Dadurch dass sie Pumpe und Filter miteinander kombinieren, sind sie nicht sehr teuer.
Natürlich kann man von so kleinen Geräten keine allzu große Leistung erwarten, sie eignen sich also nur für kleinere Teiche mit wenig Fischen.
Der Außenfilter ist nicht nur größer, sondern auch leistungsstärker. Man findet im Handel Geräte mit unterschiedlicher Technik, weit verbreitet sind zum Beispiel die Kammerfilter. Bei diesen Filtern wird das Wasser in mehreren Kammern in verschiedenen Stufen gefiltert.
Die Außenfilter sind also bei großen Teichen und großem Fischbestand unverzichtbar. Eine besondere Variante der Außenfilter ist der Druckfilter. Bei diesen Geräten ist die Pumpe noch stärker, sie eignet sich somit auch für den Betrieb eines zusätzlichen Springbrunnens oder Bachlaufes.
Hat man im Garten einen Koi-Teich, dann benötigt man ein extrem starkes Filtersystem. Die japanischen Fische können sehr groß werden, dementsprechend ist die Futtermenge auch sehr groß. Man benötigt für solch einen Gartenteich einen möglichst großen Kastenfilter mit entsprechender Leistung.
Für den Koi-Teich ist auch eine mechanische Vorfilterung sehr zu empfehlen, zum Beispiel durch einen Trommelfilter. Der Trommelfilter ist besonders hochwertig verarbeitet, langlebig und energiesparend, und somit eine Anschaffung von der man viele Jahre profitieren kann.
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