Dahlien – Vielfalt und Farbrausch im Garten
Wenn man sich die verschiedenen Dahlien anschaut, dann kann man oft gar nicht glauben, dass es sich bei allen um ein und dieselbe Pflanze handelt. Es gibt nicht nur unzählige Farben, sondern auch viele verschiedene Blütenformen.
Die Farbvielfalt ist schier unerschöpflich, es gibt Dahlien in Blau, Rot, Orange, Gelb, Rosa, Weiß und noch viele mehrfarbige Varianten. Egal, ob man eher dezente Pastelltöne mag, oder ob man knallige Farben bevorzugt, bei den Dahlien wird jeder fündig.
Seit dem 18. Jahrhundert werden Dahlien in Europa gezüchtet
Es gibt zum Beispiel Sorten mit winzigen, kugeligen Blüten, solche, die an Seerosen erinnern, gefüllte Blüten in mehreren Farbschattierungen, ganz flache Blüten, oder Stachelbälle in der Größe eines Handballs.
Doch nicht nur die Blüten sind grundverschieden, sondern auch die Wuchshöhe – von Zwergsorten mit einer Höhe von maximal 20 Zentimetern bis hin zu mannshohen Exemplaren, ist bei den Dahlien alles vertreten.
Die Dahlie kommt ja ursprünglich aus Guatemala und Mexiko, Ende des 18. Jahrhunderts gelangte die hübsche Blume dann auch nach Europa. Durch viele Züchtungen gibt es mittlerweile über 25.000 verschiedene Varianten.
Da jedes Jahr noch mindestens hundert neue Sorten dazu kommen, teilt man die Dahlien nach der Form ihrer Blüten in verschiedene Klassen ein. Aber nicht nur ihre herrlichen Blüten machen die Dahlie zu einem Star im Garten, sondern auch die Blätter sind ein Hingucker.
Dahlien eignen sich auch als Balkonpflanze
Die meisten Dahlien-Sorten faszinieren mit sehr dunklem Blattschmuck, und gerade wenn die Blüten hell sind, entstehen fantastische Kontraste. Auch die Blätter unterscheiden sich nicht nur in der Farbe, sondern auch in ihrer Form.
Das Tolle an den Dahlien ist, dass man noch nicht einmal einen Garten braucht, denn auch in Pflanzkästen und Kübeln machen sich die Langzeitblüher sehr gut. Für Balkonkästen wählt man am besten Sorten, die nicht höher als 30 Zentimeter werden.
Für größere Blumentöpfe oder Kübel bieten sich auch die so genannten Mignon-Dahlien mit einer Höhe von bis zu 50 Zentimetern an. In das Pflanzgefäß füllt man zuerst etwas Kies oder Tongranulat als Dränageschicht ein, darüber kommt eine Schicht Erde, die Knolle sollte dann fünf bis 10 Zentimeter hoch mit Erde bedeckt sein.
Kleine Gruppen wirken besonders hübsch
Im Garten machen sich Dahlien vor allem in Kombination mit filigranen Stauden und Ziergräsern sehr gut. Dahlien mit großen Blüten sollte man nicht großflächig pflanzen, sondern in kleinen Gruppen, das wirkt dann nicht so plump.
Die Dahlie bevorzugt einen sonnigen Standort, allerdings sollte es nicht zu heiß sein. Der Untergrund sollte reich an Nährstoffen und durchlässig sein, es ist auf eine gleichmäßige Feuchtigkeit zu achten. Falls man hohe Sorten gepflanzt hat, muss man diese rechtzeitig stützen, damit sie nicht abknicken.
Besonders pflegeleicht sind Dahlien, wenn man sie unter sich belässt, man kann ja verschiedene Sorten nebeneinander anordnen, aber auch andere einjährige Blumen eignen sich gut als Nachbarn.
Dahlienknollen werden Ende April in die Erde gepflanzt, und zwar rund fünf Zentimeter tief. Nach dem Pflanzen wird die Erde wieder angeschüttet und nur ganz leicht angedrückt. Falls es noch einmal zu Frost kommen sollte, werden die jungen Pflanzen mit einem umgestülpten Pflanzgefäß geschützt.
Im Herbst werden die Knollen wieder ausgegraben und an einem dunklen Ort bei maximal acht Grad bis zum Frühjahr gelagert. Zu den schönsten Dahlien-Sorten gehören unter anderem Fencliff Illusion, Jazz’in, Marble Ball, Gramma’s Lemon Pie, Humor, Eurydice, Giraffe, Akita, Alfred Grille, Asahi Chohje, Bangkok, Cheyenne und Aitara Diadem.
Schreibe einen Kommentar