Camping im Garten – Ein neuer Trend?
Sicher haben die meisten noch nichts davon gehört und können sich unter „Camping im Garten“ nicht wirklich viel vorstellen. 2012 entstand in England damit ein ganz neuer Trend, der es mittlerweile in mehrere Länder weltweit geschafft hat, vielleicht auch bald nach Deutschland?
Die Idee dazu kam der Engländerin Victoria Webbon, als Prinz William und seine Kate ihre Verlobung verkündeten. Es war klar, dass unzählige Touristen nach London reisen würden, um bei der anstehenden Hochzeit live dabei zu sein.
Günstige Übernachtungsmöglichkeit in privaten Gärten
Doch die meisten Hotels in London sind recht teuer, und viele Hotels würden die Preise wegen diesem Anlass noch erhöhen. Warum sollten die Touristen überhaupt in Hotels übernachten? Wie wäre es, wenn man Gärten zum Campen zur Verfügung stellen würde?
Und diese Idee wurde in die Tat umgesetzt, pünktlich vor der Hochzeit ging das Portal campinmygarden.com online. Die Community verzeichnet seither eine steigende Zahl an Mitgliedern, das Campen im Garten scheint populär zu sein.
In der Community kann man seinen eigenen Garten anderen zum Campen zur Verfügung stellen und den Preis dafür selbst festlegen. Diese Art des Campings ist sicher ganz besonders, und durch den Familienanschluss kann man Land und Leute auch bestens kennen lernen.
Mittlerweile werden auf der Seite über 500 Gärten zum Camping angeboten, die meisten davon befinden sich in Großbritannien, in den Niederlanden und in Belgien, ein paar Gärten werden auch in Deutschland angeboten. Man darf gespannt sein, ob sich dieser Trend auch bei uns durchsetzen wird.
Sogar im Iran, in Bolivien und auf den Philippinen stehen Gärten zur Verfügung. Bevor ein Angebot auf der Webseite veröffentlicht wird, prüfen die Betreiber den entsprechenden Garten, so dass Interessenten auf der sicheren Seite sind. Von einfachen Naturgärten bis hin zum aufwändig gestalteten Garten ist alles vertreten.
Es gibt verschiedene Preiskategorien und unterschiedlichen Komfort
Es gibt sogar kostenlose Angebote, in diesem Fall kann es auch sein, dass man auf einem Acker sein Zelt aufbaut. Für das Basic Camping zahlt man durchschnittlich zwischen zwei und zehn Euro für eine Übernachtung.
Dann gibt es noch das so genannte „Glamping“, das wesentlich komfortabler ist. Diese Gärten sind besonders gepflegt und befinden sich im Zentrum der jeweiligen Stadt. Häufig stehen auch Toiletten, Duschen, WLAN und eine Feuerstelle zur Verfügung, manchmal wird auch ein Frühstück angeboten.
Alle Gärten werden ausführlich beschrieben, Bilder erleichtern die Auswahl. Wenn man Interesse an einem Angebot hat, kann man unverbindlich Kontakt zum Gartenbesitzer aufnehmen, um weitere Einzelheiten zu klären.
Die Anmeldung und das Einstellen eines Angebotes ist absolut kostenfrei. Die Anbieter können sich ein klein wenig dazu verdienen, aber viele wollen einfach nur neue Leute kennen lernen, der Verdienst steht eher im Hintergrund.
In England erfreut sich Camping im Garten bereits großer Beliebtheit, es ist auch eine tolle Möglichkeit, die Natur hautnah zu erleben. Wenn man dann noch die passende Ausstattung hat, wie zum Beispiel das Campingzubehör von Campz.de, dann kann das Abenteuer los gehen.
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