Buchsbäume pflanzen und pflegen
Buchsbäume sind in sehr viele Gärten zu finden, denn sie eignen sich hervorragend als Heckenpflanze, oder um Beete einzufassen. Dabei wächst er mit der Zeit sehr dicht und ist zudem noch äußerst pflegeleicht und robust.
Der Buchs kann jedoch nicht nur im Garten gepflanzt werden, sondern gedeiht auch prima in Kübeln. Wir geben heute ein paar Tipps zum Pflanzen und zur Pflege von Buchsbäumen.
Der optimale Standort und gute Bedingungen sind wichtig
In einem Kübel kann man den Buchsbaum zu jedem beliebigen Zeitpunkt im Jahr pflanzen. Ansonsten ist das Pflanzen von Buchsbäumen mit nackten Wurzeln oder mit Wurzelballen von Oktober bis Anfang Mai möglich, Pflanzen mit Wurzelballen können sogar bis Anfang Juni im Garten platziert werden.
Um optimal zu gedeihen benötigt der Buchs einen Lehm- und Sandboden, der reich an Humus ist. Es ist jedoch auch möglich ihn in normaler Pflanzenerde zu ziehen. Buchsbäume lieben einen Standort im Halbschatten oder in der Sonne, die Stelle sollte allerdings windstill sein.
An dunklen Stellen im Garten wird der Buchsbaum sich nicht wohl fühlen, auch zu heiß sollte es nicht sein. Wenn der Boden zu nass ist, dann sind die Pflanzen anfällig für Pilzinfektionen, deshalb darf der Untergrund nicht zu fest sein.
Da die Buchsbäume einen pH-Wert von 7 bis 8 brauchen, kann es notwendig sein, dass man den Boden regelmäßig mit Kalk anreichert. Der Buchsbaum gehört zu den Flachwurzlern, deshalb sollten andere Pflanzen sich nicht zu dicht daran befinden.
Das Pflanzen der Buchsbäume
Vor dem Pflanzen sollte der Boden gründlich aufgelockert werden, am besten bei trockener Witterung. Um den Anteil an Humus zu erhöhen, werden noch Kunstdünger oder Gartenerde untergehoben, eventuell macht auch die Zugabe von etwas Kalk Sinn.
Bevor man die Pflanzen in den Garten setzt, sollte man die Wurzeln ein paar Stunden in Wasser stehen lassen. Um das Wachstum zu fördern, schneidet man die Wurzeln anschließend um ca. fünf Zentimeter zurück und entfernt auch alle überirdischen Triebe. Für eine Hecke werden pro Meter übrigens etwa sieben Buchsbäume benötigt.
Dann hebt man Löcher mit einer Tiefe von etwa 30 Zentimetern aus, es sollte zu allen Seiten hin rund 20 Zentimeter breiter sein, als der Wurzelballen. Die ausgehobene Erde wird am besten mit etwas Kompost aufbereitet.
Der Ansatz der Wurzeln sollte in etwa mit dem Boden abschließen. Dann werden die Löcher wieder zugeschüttet, die Erde angedrückt und zum Schluss alles ordentlich angegossen.
Die Pflege der Buchsbäume
Zwischen April und September können Buchsbäume geschnitten werden. Wenn man eine bestimmte Form der Pflanzen erhalten möchte, dann muss man sie auf jeden Fall zweimal im Jahr stutzen. Am besten eignet sich hier die Fiskars Buchsbaumschere.
Der Formschnitt erfolgt am besten im Mai, der Pflegeschnitt ist dann bis Anfang September angesagt. Ideal ist es, wenn man auch Ende Juli die Buchsbäume noch einmal etwas in Form bringt, aber das ist nicht zwingend notwendig. Man wird dadurch jedoch durch einen buschigeren Wuchs belohnt.
Im ersten Jahr nach dem Pflanzen sollte man auf den Rückschnitt verzichten. Grundsätzlich sollte man ab Ende September nicht mehr schneiden, sonst könnten die Pflanzen im Winter eventuell erfrieren, weil die neuen Triebe nicht ausgereift sind.
Zu den weiteren Pflegemaßnahmen gehört das regelmäßige Düngen, im Handel gibt es spezielle Buchsbaum-Dünger, welche die optimale Zusammensetzung an Nährstoffen enthalten. Diese Dünger haben leider einen stolzen Preis.
Wer es günstiger möchte, kann auch einen normalen Kunstdünger verwenden, allerdings muss man dann einmal im April und einmal im Juni düngen. Ebenfalls als Dünger bieten sich auch Hornspäne oder Hühnermist an.
In den letzten Jahren hat sich der Buchsbaumzünsler stark verbreitet. Um ein Absterben der Pflanzen zu verhindern, sollte man regelmäßig auf diesen Schädling kontrollieren.
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