Die besten Pflanzen für eine Hecke
Der Herbst ist die ideale Jahreszeit, um Hecken zu pflanzen, dann können sich die Pflanzen bis zum kommenden Frühjahr ordentlich verwurzeln und dann schön kräftig austreiben. Doch die Auswahl an Heckenpflanzen ist riesengroß, und die Wahl fällt somit schwer.
Jede Heckenpflanze hat so ihre Pros und Contras, und natürlich spielen auch der Standort und die Bodenverhältnisse eine wichtige Rolle. Wir stellen heute einmal die Pflanzen kurz vor, die sich für eine Hecke am ehesten anbieten.
Die Eibe
Sehr langlebig und robust ist die Eibe, sie kann bis zu vier Meter hoch und sogar mehr als 1000 Jahre alt werden, so dass mehrere Generationen davon profitieren können. Der Boden darf allerdings nicht zu trocken sein, beim Standort ist es jedoch egal, ob er im Schatten oder der Sonne liegt.
Die Pflanzen wachsen jedoch nur langsam, dafür muss man sie aber auch nur einmal im Jahr in Form bringen. Wenn man aber in kurzer Zeit einen guten Sichtschutz haben möchte, dann braucht man bei dieser immergrünen Heckenpflanze viel Geduld.
Der Lebensbaum (Thuja)
Die Thuja gehört zu den beliebtesten, immergrünen Heckenpflanzen, man kann damit auch recht schmale Hecken anlegen. Sie ist sehr schnittverträglich und auch kaum anfällig gegenüber Schädlingen und Krankheiten.
Einen trockenen Boden vertragen die Lebensbäume nicht, am besten ist ein halbschattiger bis sonniger Standort, an dunklen Stellen fühlen sie sich nicht wohl. Die Thuja ist eigentlich sehr pflegeleicht und langlebig, allerdings muss sie immer ausreichend Wasser haben, also in Trockenperioden regelmäßig wässern.
Die Scheinzypresse
Diese Pflanze ähnelt optisch und im Verhalten dem Lebensbaum, allerdings wachsen die Zweige aufrechter und die Blattschuppen sind auch filigraner. Die Scheinzypresse erreicht eine Höhe zwischen zwei und vier Metern und bevorzugt einen halbschattigen bis sonnigen Standort und einen mäßig feuchten Untergrund.
Man kann bei der Scheinzypresse unter vielen Sorten wählen, einige sind grün, andere schimmern eher blau oder gelblich. Diese Pflanzen vertragen Frost und Wind besser als die Thuja und sollten auch höchstens einmal jährlich geschnitten werden.
Der Kirschlorbeer
Der Kirschlorbeer wird höchstens zwei Meter hoch und fühlt sich in Schatten und Sonne gleichermaßen wohl. Was den Boden angeht, so ist er sehr anspruchslos, auch vorübergehende Trockenheit kann den Pflanzen nichts anhaben.
Der immergrüne Strauch dehnt sich vor allem in die Breite aus und sollte einmal jährlich mit der Heckenschere von Hand getrimmt werden. Nur wenige Sorten wachsen aufrecht, so dass der Kirschlorbeer als Sichtschutz eher weniger taugt. Frostschäden können in der Sonne drohen, allerdings wachsen diese auch wieder heraus.
Der Liguster
Der Liguster ist sehr robust und widerstandsfähig, sie kann bis zu drei Meter hoch werden. An die Bodenverhältnisse und den Standort kann sich die Pflanze wunderbar anpassen. Da die Pflanzen recht schnell wachsen, ist ein Rückschnitt durchaus zweimal jährlich angesagt.
Andere Pflanzen sollten sich nicht in unmittelbarer Nähe befinden, denn der Liguster bildet starke Wurzelausläufer. Wenn der Winter streng ist, dann können die Pflanzen auch ihre Blätter verlieren, im Winter eher grün bleiben der Ovalblättrige Liguster und die Sorte Atrovirens.
Der Buchsbaum
Zu den beliebtesten Heckenpflanzen zählt sicher der Buchsbaum, allerdings wächst er auch sehr langsam. Außerdem wird er nicht sehr hoch, deshalb bietet er sich für niedrige Hecken mit einer Höhe von maximal einem Meter an. Soll die Hecke höher werden, dann sind einige Jahre Geduld erforderlich.
Der Buchsbaum gedeiht im Schatten und in der Sonne, der Boden sollte allerdings durchlässig und reich an Nährstoffen und Humus sein. Ein Rückschnitt ist nur einmal im Jahr nötig. In den letzten Jahren haben Probleme mit Pilzerkrankungen und dem Buchsbaumzünsler allerdings zugenommen.
Die Rotbuche
Auch die Rotbuche ist eine sehr robuste und langlebige Heckenpflanze und fühlt sich im Schatten und der Sonne gleichermaßen wohl. Der Boden darf allerdings nicht zu trocken sein und sollte ausreichend Nährstoffe enthalten. Die Rotbuche kann durchaus eine Höhe von mehr als vier Metern erreichen.
Die Rotbuche ist eine gute Pflanze für den Schatten. Da sie sehr schnell wächst, sollte man sie zweimal im Jahr stutzen. Die Wurzeln der Rotbuche sind sehr sensibel, Staunässe und das Aufschütten von Erdreich bekommt ihnen gar nicht gut. Im Herbst verfärben sich die an der Oberfläche glänzenden Blätter gelb-orange.
Die Hainbuche
Obwohl sie Buche heißt, gehört die Hainbuche zu den Birkengewächsen. Sie ist anspruchsloser und widerstandsfähiger als die Rotbuche, dafür aber nicht so langlebig, und kann ebenfalls vier Meter Höhe erreichen. Auch kurzzeitige Staunässe oder Trockenheit machen den Pflanzen in der Regel nichts aus.
Die Hainbuche gedeiht im Schatten und in der Sonne, wächst allerdings auch sehr schnell und muss deshalb zweimal im Jahr geschnitten werden. Die Hainbuche verliert ihre Blätter schneller als die Rotbuche, im Winter ist sie deswegen kahl. Leider wird sie häufiger vom Echten Mehltau befallen.
Der Feld-Ahorn
Für natürlich gestaltete Gärten bietet sich auch diese Pflanze für eine Hecke an. Der Boden sollte nicht zu nass und sauer sein, ansonsten ist der Feld-Ahorn recht anspruchslos und kann im Schatten oder der Sonne platziert werden, auch Wind und Trockenheit machen ihm nichts aus.
Die Pflanzen erreichen eine Höhe von bis zu vier Metern und wachsen sehr schnell, deshalb ist zweimal jährlich ein Rückschnitt angesagt. Die Pflanzen sind sehr preisgünstig, sie werden jedoch auch oftmals vom Echten Mehltau befallen. Aufgrund der Wuchsform ist diese Pflanze nichts für Gartenbesitzer, die Wert auf eine Hecke mit akkurater Form legen.
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