Balkonblumen richtig düngen
Gerade auf dem Balkon in Kästen und Töpfen wünscht man sich eine herrliche Blütenpracht, wenn man schon auf einen eigenen Garten mit üppigen Beeten verzichten muss. Immer wieder stellt sich dann auch die Frage, wie, wie oft und mit was man die Balkonblumen am besten düngen sollte.
Deshalb gehen wir dieser Frage heute einmal nach und geben Tipps für das richtige Düngen von Balkonblumen.
Langzeitdünger gleich beim Pflanzen
Eines ist sicher: Um üppige Blütenpracht hervorzubringen und widerstandsfähig gegenüber Schädlingen und Krankheiten zu sein, brauchen Balkonpflanzen einen guten Dünger.
Es ist deshalb zu empfehlen, dass man gleich beim Setzen der Pflanzen einen hochwertigen Langzeitdünger verwendet, damit die Erde für die erste Zeit mit Nährstoffen gesättigt ist. Mittlerweile findet man im Fachhandel auch so genannte Dünger-Kegel, die man einfach in die Erde steckt.
Diese Art der Dünger gibt nicht gleich alle Nährstoffe frei, die Witterung sorgt für eine Freisetzung nach und nach. Dabei kommt es in erster Linie auf die Temperaturen an. Wenn es sehr warm ist, erfolgt die Freisetzung nämlich viel schneller, weshalb gerade im Sommer ein Nachdüngen angezeigt ist.
Bei der Dosierung sollte man sich unbedingt immer nach den Anweisungen auf der jeweiligen Packung richten, in der Regel handelt es sich um mineralische Dünger. Die Verwendung eines Langzeitdüngers hat zwei große Vorteile.
Zum einen bekommen die Pflanzen einen optimalen Start, und man muss sich keine Sorgen machen, wenn man das Düngen später vergessen sollte. Zum anderen kann auch eine Überdüngung verhindert werden, wie es bei regelmäßigen Düngergaben doch häufiger der Fall ist.
Sind die Pflanzen überdüngt, dann werden sie anfälliger für Krankheiten und werden sich alles andere als üppig entwickeln, man erreicht also das komplette Gegenteil.
Das Nachdüngen von Balkonpflanzen
Nach rund sechs Wochen haben sich die frisch gesetzten Balkonblumen ordentlich verwurzelt. Beim Nachdüngen kommt es auch immer ganz darauf an, welche Erde man am Anfang gewählt hat. Selbst wenn eine Anzuchterde schon mit Nährstoffen versehen ist, sind diese nach einiger Zeit aufgebraucht, manchmal mehr, manchmal weniger schnell.
Normalerweise reichen sie nicht den ganzen Sommer lang, wenn man im Frühjahr gepflanzt hat. Nach dem Ablauf dieser sechs Wochen ist es zu empfehlen, die Pflanzen wenigstens einmal in der Woche mit einem Flüssigdünger zu versorgen.
Alternativ sind auch Nährsalz-Dünger denkbar, doch die Anwendung der flüssigen Variante ist wesentlich unkomplizierter. Sollten Pflanzen sehr stark wachsen, dann brauchen sie sogar zweimal wöchentlich gedüngt werden, vor allem bei warmer Witterung. Das gilt besonders für einjährige Kletterpflanzen, Surfinia-Petunien und Strauchmargeriten.
Allerdings ist immer die Anleitung auf der Verpackung maßgeblich für die Dosierung. Wichtig ist vor allem die Zufuhr von Magnesium, Stickstoff, Kali und Magnesium. Geranien und Petunien kann man im Frühsommer noch eine Extraportion Eisen gönnen. Bitte darauf achten, ob im herkömmlichen Dünger nicht schon eine zusätzliche Portion Eisen enthalten ist!
Bevor man den Dünger verabreicht, muss der Wurzelballen feucht sein, also am besten schon zwei Stunden vorher gießen. Man braucht übrigens nicht für jede Pflanzenart einen speziellen Dünger.
Entweder besorgt man sich einen Universaldünger, der eignet sich für alle Pflanzen, oder man verwendet alternativ Dünger für Blühpflanzen, Kübelpflanzen oder Geranien, diese können ebenfalls allen anderen Pflanzen verabreicht werden.
Damit die Pflanzen die Nährstoffe problemlos aufnehmen können, sollte in den Tagen nach dem Düngen etwas mehr gegossen werden.
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