Astilben: Die Stars im Halbschatten
Obwohl die Astilben mir ihrer Farbpracht und ihren wunderschönen Blütenrispen ein echtes Highlight in jedem Garten wären, sind sie in deutschen Gärten nicht sehr weit verbreitet. Diese schöne Pflanze stammt ursprünglich aus den Bergwäldern im Osten Asiens.
Die eleganten Pflanzen haben einen großen Vorteil gegenüber den meisten Stauden, denn sie gedeihen auch prima an Stellen im Garten, an die nur wenige Licht und Sonne kommt. Sie sind also die idealen Pflanzen für den Halbschatten.
In Gruppen gepflanzt wirken sie am schönsten
Die auch als Prachtspiere bezeichnete Staude gibt es in vielen verschiedenen Sorten und Arten, die sich nicht nur in der Blütenfarbe unterscheiden, sondern auch in ihrer Wuchshöhe. Und auch die Form der Blütenstände ist sehr unterschiedlich.
Viele Sorten haben tolle Blütenstände, die an Federn erinnern, bei anderen ragen sie kerzenartig in die Höhe. Die Samenstände kann man nach der Blütezeit ruhig an den Pflanzen belassen, so hat man bis in die Wintermonate eine tolle Zierde im Garten.
Am besten werden die Astilben in Gruppen mit drei, besser noch fünf, Stauden. Gerade wenn man die Pflanzen an einem schattigen Plätzchen hat, sollte man eventuell auf hellere Farben setzen, um ein paar Lichtreflexe zu schaffen.
Unterschiedliche Blütezeiten bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten
Astilben bevorzugen einen halbschattigen Standort mit feuchtem Boden, der reich an Humus ist. Falls man einen sonnigeren Platz im Garten auswählt, muss man dafür sorgen, dass der Boden immer schön feucht bleibt.
Die einzelnen Sorten haben unterschiedliche Blütezeiten, so dass man sich durch geschickte Auswahl etwa von Mitte Juni bis Anfang Oktober an der Blütenpracht erfreuen kann.
Die Garten-Astilben sind bei uns am weitesten verbreitet, sie blühen von Juli bis September und erreichen eine Höhe von bis zu 120 Zentimetern.
Wer höhere Stauden bevorzugt, der sollte sich für größeren Thunbergs Astilben entscheiden. Kleinwüchsig sind dagegen die Japanischen Astilben, denn sie werden gerade einmal 40 bis 60 Zentimeter hoch und blühen schon im Juni.
Weitere niedrige Sorten sind auch die China-Astilbe, die Astilbe x crispa, die Kleine Astilbe und die gerade einmal 20 Zentimeter hohe Sorte Pumila. Die China-Astilbe gehört zu den Sorten mit einer späten Blütezeit, sie beginnt erst im August.
Astilben sind sehr widerstandsfähig und robust
Auch wenn die Blütenrispen der Stauden besonders hübsch sind, so beeindruckt auch das Laub mit seiner Optik. Es gibt Blätter in unterschiedlichen Färbungen, einige sind gekräuselt, andere wiederum sind gefiedert.
Schädlingen und Krankheiten gegenüber sind die Astilben eher unanfällig, vorausgesetzt, der Standort stimmt. Lediglich ab und zu werden sie vom Dickmaulrüssler befallen, diesen kann man dann mit Nematoden bekämpfen.
Besonders geeignete Partner für die Astilben sind zum Beispiel Azaleen, der Eisenhut, Hortensien, die Silberkerze, Funkien, Rhododendren, Herbst-Anemonen, Farne und Sterndolden. Man kann damit auch gut den Teichrand oder den Rand eines Bachlaufs bepflanzen.
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