Anbau und Pflege der Zucchini
Die Zucchini ist ein Gemüse, das vor allem in der mediterranen Küche sehr häufig zum Einsatz kommt. Man kann das Gemüse nicht nur gekocht genießen, sondern es auch wunderbar grillen oder roh verzehren, somit ist die Verwendung äußerst vielseitig.
Eigentlich ist die Zucchini ein sehr anspruchsloses Gemüse, allerdings müssen die klimatischen Bedingungen stimmen. Wir geben heute ein paar hilfreiche Tipps, wie man eine möglichst große Ernte einfahren kann.
Ab Anfang April im Haus vorziehen
Der Name des Gemüses stammt aus dem Italienischen und bedeutet „kleine Kürbisse“, tatsächlich gehört die Zucchini auch zu den Gartenkürbissen. Am bekanntesten sind die länglichen, grünen Zucchini, die etwas an Gurken erinnern.
Doch es gibt eine ganze Reihe an Formen und Farben, einige sind gestreift oder auch gelb. Es gibt aber auch runde Sorten, die wirklich an kleine Kürbisse denken lassen. Auch die Blüten kann man verzehren.
Zucchini werden am besten in Töpfen vorgezogen, und zwar an einem hellen und warmen Platz, am besten auf einer Fensterbank. Die Keimung kann man beschleunigen, indem man die Samen eine Nacht lang in Wasser einlegt und sie dann erst aussät.
Die Anzucht im Haus kann ab April erfolgen, etwa sechs Wochen später können die Jungpflanzen dann in den Garten, so bald kein Frost mehr droht. Die einzelnen Pflänzchen werden im Abstand von etwa einem Meter zueinander platziert, damit sie sich auch ungehindert ausbreiten können.
Zucchini brauchen ausreichend Platz
Somit ist für eine Pflanze ein Platz von ca. 1,5 Quadratmetern notwendig. Wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht, dann kann man kriechende Sorten an einer Rankhilfe nach oben ziehen, oder man wählt eine buschige Wuchsform.
Am besten bekommen der Zucchini ein lockerer Boden, der ordentlich Humus enthält und ein sonniger Standort. Den Ertrag kann man erhöhen, indem man die Pflanzen regelmäßig mulcht und ausreichend wässert. Die Mulchschicht verhindert das Faulen der unten liegenden Früchte und hält auch Feuchtigkeit länger im Boden.
Manchmal muss beim Bestäuben nachgeholfen werden
Bei der Zucchini ist es so, dass es weibliche und männliche Blüten gibt, wobei man die männlichen an den längeren Stielen erkennt. Falls die Witterung nicht optimal ist, und kaum Insekten zum Bestäuben unterwegs sind, dann kann es vorkommen, dass die Pflanze trotz vieler Blüten keine Früchte ansetzt.
In diesem Fall muss man selbst Hand anlegen, von einer männlichen Blüte die Blätter entfernen und die Staubgefäße vorsichtig in den Blütentrichter der weiblichen Blüte einführen, so kann man gleich mehrere Blüten mit einer einzigen männlichen bestäuben.
Sollten ab Mitte August noch neue Blüten auftauchen, kann man diese entfernen, damit alle Kraft in das Wachstum der Früchte gesteckt wird. Nach etwa sechs bis acht Wochen kann man Zucchini ernten, wenn die Früchte nicht zu groß sind, haben sie das beste Aroma.
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