Pflanzen und Pflege der Aprikose
Schon seit mehreren tausend Jahren wird die Aprikose kultiviert. Sie gehört zu den beliebtesten Obstsorten, denn ihr süßes Aroma ist einfach einmalig und die Ernte reich. Aprikosen sind am leckersten, wenn man sie im Sommer vollreif direkt vom Baum pflücken kann. Dann haben sie das typisch würzige und intensive Aroma, das sie gerade bei Kindern so beliebt macht.
Die reifen Früchte kann man nicht lange aufbewahren, sie sollte innerhalb weniger Tage verzehrt werden. Es gibt jedoch genügend Möglichkeiten zum Haltbarmachen, wie zum Beispiel das Trocknen, das Einmachen oder die Herstellung von leckerer Marmelade.
Besonders geeignete Sorten für den Garten
Wichtig ist, dass man beim Kauf der Pflanzen auf eine Sorte achtet, die mit unserem Klima optimal zurecht kommt. Sehr bewährt haben sich in unseren Breiten zum Beispiel die Sorte „Clarina“ mit ihren großen Früchten, die aus Kanada stammende „Hargrand“ oder die sehr robuste „Kuresia“.
Alle drei Sorten sind absolut winterhart, und bis auf „Hargrand“ sind sie alle selbstfruchtend. Das sind übrigens die meisten Aprikosen, nur bei wenigen, wie eben „Hargrand“ braucht man auch einen Befruchter. In diesem Fall eignet sich zum Beispiel die Sorte „Ungarische Beste“.
Ein Wandspalier ist für den Anbau ideal
Das Steinobst ist besonders wärmebedürftig und braucht deshalb unbedingt einen sonnigen und windgeschützten Standort. Ideal ist aus diesem Grund eine nach Süden zeigende Hauswand, vor der man die Aprikosen an einem Spalier ziehen kann.
Da auch die robusten Sorten etwas empfindlich gegenüber spätem Frost sein können, kann man am Spalier bei Bedarf prima ein Schutzvlies ganz locker anbringen.
Das Pflanzen der Gehölze
Ideal für den Anbau von Aprikosen ist ein leichter Sandboden oder ein Lehmboden, der aber gut durchlüftet sein muss. Ist der Boden nass und kühl und hat einen hohen Anteil an Lehm, so werden die Gehölze oftmals nicht richtig winterhart, außerdem kommt es gerne zu Gummifluss.
Möchte man einen einzelnen Aprikosenbaum freistehend pflanzen, so braucht er einen Platz von mindestens 3,5 x 3,5 Metern, damit er sich ungestört ausbreiten kann. Natürlich kann man die darum herum liegende Fläche in den ersten Jahren noch für den Anbau von Gemüse nutzen.
Beim Pflanzen versorgt man die Erde mit Hornspänen, damit für die erste Zeit genügend Nährstoffe zur Verfügung stehen. In den kommenden Jahren verabreicht man dann jährlich jeweils drei Liter reifen Kompost. Trägt der Baum Früchte, so versorgt man ihn im Frühling mit mineralischem oder organischem Dünger.
Bis zum richtigen Anwachsen sollte die Erde schön feucht gehalten werden. Ansonsten gießt man bei anhaltender Trockenheit etwa einmal in der Woche durchdringend. Nach der Erntezeit schneidet man die Bäume zurück, in den ersten Standjahren allerdings nur gering. Erst wenn regelmäßig Früchte angesetzt werden, ist auch ein starker Rückschnitt möglich.
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